Die Geschichte von Franziska und Jochen ist keine ungewöhnliche Geschichte, die es damals in der DDR mit Sicherheit mehrfach gab. Sie beschreibt eine große Liebe und die Erwartungen und Hoffnungen einer jungen Frau und Mutter in der Zeit von 1976 bis 1989. Sie waren jung und wollten einfach nur leben, ohne Zwänge, ohne Diktatur. Man machte sie zu Märtyrern bis letztendlich auch ihre Liebe und ihre berufliche Karriere zerbrach. Ich stelle mir heute die Frage, warum sich so viele Menschen diesem System unterordneten, auch Franziska. War es die Angst, die Kinder zu verlieren, die Arbeit zu verlieren oder war alles zur Gewohnheit geworden, sich so zu geben, so zu sein, wie diese "greisenhafte Dynastie" es verlangte? Eine Geschichte mit viel Berliner Mundart, die sympathisch, kritisch und direkt dem Leser den Leidensweg dieser jungen Familie erzählt und beschreibt und die hoffentlich manchen "Herren Staatsdiener" aus dieser Zeit ein wenig Schamgefühl verschaffen wird.
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