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Zwischen 1967 und 1969 entwickelte sich ein fast die ganzen Studentenbewegung umfassender Anti-Israel-Konsens, der erkennbare antisemitische Züge trug und sich nicht auf den Staat Israel und die dort lebenden Juden beschränkte, sondern sich häufig gegen die gesamte Judenheit richtete. Diese Entwicklung zum Antizionismus soll anhand der Zeitschifft "konkret" untersucht werden. Sie war ein linksgerichtetes Blatt, die als wichtiges Organ der Studentenbewegung fungierte und außerdem die journalistische Heimat der Ulrike Meinhof war. Die Untersuchung behandelt den Einstellungswandel zum Staat…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen 1967 und 1969 entwickelte sich ein fast die ganzen Studentenbewegung umfassender Anti-Israel-Konsens, der erkennbare antisemitische Züge trug und sich nicht auf den Staat Israel und die dort lebenden Juden beschränkte, sondern sich häufig gegen die gesamte Judenheit richtete. Diese Entwicklung zum Antizionismus soll anhand der Zeitschifft "konkret" untersucht werden. Sie war ein linksgerichtetes Blatt, die als wichtiges Organ der Studentenbewegung fungierte und außerdem die journalistische Heimat der Ulrike Meinhof war. Die Untersuchung behandelt den Einstellungswandel zum Staat Israel und zu den Juden in der Berichterstattung der Zeitschrift innerhalb des untersuchten Zeitraums (vom Eichmann-Prozess bis zum Olympia-Attentat) und versucht die Frage zu beantworten, inwiefern bei den in der Zeitschrift abgedruckten antizionistischen Ausführungen antijüdische Vorurteile und sekundärantisemitische Komponenten zu erkennen sind. Die Studie wirft außerdem interessante Fragen auf zur Unterwanderung der 1968er Bewegung durch die DDR und zum Zusammenhang zwischen die durch die SED initiierte Antispringer-Kampagne und der Einzug des Antizionismus in der Studentenbewegung.
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Autorenporträt
Katya Salomon M.A. wurde 1983 in Guayaquil-Ecuador geboren. Als Enkelin von verfolgten deutschen Juden interessierte sie sich sehr für deutsch-jüdische Kultur in Deutschland vor dem Holocaust und deutsch-jüdische Beziehungen nach 1945. Diesen Themen konnte sie sich während ihres Studiums der Angewandten Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozial- und Kulturgeschichte ausgiebig widmen. Aus diesem Interesse heraus ist auch die vorliegende Untersuchung entstanden. Die Autorin schloss ihr Studium 2014 an der Leuphana Universität Lüneburg mit dem akademischen Grad Magistra Atrium erfolgreich ab.