Gibt es einen spezifisch "linken" Kitsch in Abgrenzung zu politisch "rechtem"? Dieser vernachlässigten, für das Verständnis "linken Denkens" seit der Französischen Revolution aber wichtigen Frage gehen die Beiträge dieses Bandes nach. Gezeigt wird, dass "linkes" Denken aus ganz anderen Gründen kitschanfällig ist als sein "rechtes" Pendant, auch wenn die Pathosformeln sich mitunter frappierend ähneln. Denn während rechte Ideologien den Veränderungsdruck der Moderne kompensieren, streben linke eher danach, ihn nach dem Motto "Mehr desselben" zu überbieten. Dieses Phänomen "linker Kitsch" nimmt der Band anhand von sprachlichen, bildlichen und filmischen Beispielen in historischer wie auch theoretischer Perspektive in den Blick, sodass es in seinem konstitutiv transmedialen Charakter zur Geltung kommt.
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