Ein wunderbares Buch, voller Emotionen und einer eindrucksvollen Persönlichkeitsentwicklung.
Das wunderschöne Cover in der zarten Aquarelltechnik war für mich ein absoluter Blickfang und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Auch der originelle Titel und schlussendlich der Klappentext
haben dazu geführt dieses Buch lesen zu wollen.
Wir lernen Ellis an einem Punkt in ihrem Leben…mehrEin wunderbares Buch, voller Emotionen und einer eindrucksvollen Persönlichkeitsentwicklung.
Das wunderschöne Cover in der zarten Aquarelltechnik war für mich ein absoluter Blickfang und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Auch der originelle Titel und schlussendlich der Klappentext haben dazu geführt dieses Buch lesen zu wollen.
Wir lernen Ellis an einem Punkt in ihrem Leben kennen, an dem sie es zunehmend schwerer aushält an ihrer unglücklichen Ehe festzuhalten. Sebastian, ihr Mann, ist Pfarrer und überlässt ihr die Gemeindearbeit und Haushalt, weil er sich vor allem mit seinen geistigen Studien auseinandersetzen möchte.
Dazu kommt ein sehr herablassender Umgang ihr gegenüber, der auch erweitert durch seine Mutter stattfindet.
Kurzum: Ellis führt ein unglückliches Leben. Sie nennt ihre eigene Mutter, die fernab in Spanien lebt, beim Vornamen, da die Bindung zu ihr mehr schlecht als recht ist. Und dann verstirbt auch noch ihre heißgeliebte Oma, zu der sie im Gegensatz eine tiefe Bindung verspürt, bei der sie aufgewachsen ist, die ihre Heimat ist.
Und ab diesem Punkt beginnen die Veränderungen und Ellis Leben wird völlig auf den Kopf gestellt.
Es gab in dem Buch viele emotionale Momente, die mich bewegt haben. Besonders eindrucksvoll ist für mich die Botschaft, dass es sich lohnt seine Gedanken und seine Realität zu hinterfragen, denn nicht immer ist alles so wie es scheint. Und dass es immer wichtig ist ehrlich zu sein, vor allem zu sich selbst, aber auch gegenüber anderen.
Für Ellis gibt es jedenfalls einige große Überraschungen und Herausforderungen. Marit Schalk hat es geschafft, dass ich auf Ellis Weg mitgefiebert habe und sie sehr gerne dieses Stück begleitet habe.
Für mein Empfinden war alles rundum top, also von der Handlung und dem Spannungsbogen, über die Charaktere bis zum Schreibstil.
Marit Schalk hat eine ganz zauberhafte Art zu schreiben.
Der Prolog beginnt originell mit der Beschreibung des Begriffs „Mokita“. Die interessante Bedeutung, die hinter diesem Begriff steckt, zieht sich durch das ganze Buch, so dass es in sich schlüssig ist.
Die Charaktere sind super authentisch, mit Ecken und Kanten. Und die Handlung liest sich durchweg flüssig. Einziges Manko: ich hätte Elli gerne noch weiter begleitet, doch das spricht ja ganz offensichtlich sehr für das Buch.
Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Es ist ein tolles Buch mit einer starken Persönlichkeitsentwicklung. Wer Romane mag, in denen Frauen über sich hinaus wachsen und ihr Leben anpacken, wird das Buch gewiss auch so toll finden wie ich.