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Alicudi, Filicudi, Lipari, Panarea, Salina, Stromboli und Vulcano: sieben Inseln feurigen Ursprungs vor der Nordküste Siziliens, ein vulkanischer
Brückenschlag mit UNESCO-Prädikat vom Ätna zum Vesuv. In der Antike bezeichneten die Griechen den Archipel als Hephaestíades und die
Römer als Volcaniae, als Inseln des Feuergottes. Auf italienischen Seekarten heißen sie schlicht Liparische oder Äolische Inseln. Tapfer
verteidigen sie ihre Splendid Isolation. An der Anreise per Schiff hat sich seit Odysseus' Tagen wenig geändert - eine Einladung zur Langsamkeit.
Das Inselhüpfen mit Wanderschuhen bietet abwechslungsreiche Wandertouren, Landschaftsglück und - nicht zu vergessen - Badefreuden
pur. Peter Amann stellt die Menschen vor, die mit ihren Herbergen, Trattorien und Weinkellern heute das sympathische Gesicht der Liparischen Inseln prägen. Sein Buch eröffnet Weitblicke über das Tyrrhenische Meer, Tiefblicke in aktive Vulkankrater und Einblicke in eine jahrtausendalte Kulturgeschichte, die nicht zuletzt auch kulinarisch zu entdecken ist. Ein Reisebegleiter, der keine Wünsche offen lässt.
Brückenschlag mit UNESCO-Prädikat vom Ätna zum Vesuv. In der Antike bezeichneten die Griechen den Archipel als Hephaestíades und die
Römer als Volcaniae, als Inseln des Feuergottes. Auf italienischen Seekarten heißen sie schlicht Liparische oder Äolische Inseln. Tapfer
verteidigen sie ihre Splendid Isolation. An der Anreise per Schiff hat sich seit Odysseus' Tagen wenig geändert - eine Einladung zur Langsamkeit.
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Peter Amann, der in den vergangenen Jahren einige sehr schöne Reiseführer durch den Süden Italiens verfasst hat, steht für etwas, das im flottierenden Genre der Reiseliteratur nicht immer selbstverständlich ist: präzise Recherchen, verlässliche Informationen, wirkliches Hintergrundwissen statt Geheimtippgeraune, einen realistischen Blick auf das Sehnsuchtsland Italien heute; und all das dann noch schön und schnörkellos geschrieben. Dieses Mal geht es auf die Liparischen Inseln. Alicudi, Filicudi, Lipari, Panarea, Salina, Stromboli und Vulcano liegen vor der Nordküste Siziliens im Tyrrhenischen Meer zwischen dem nahen Ätna und dem weit entfernten Vesuv. Stromboli selbst ist ein noch aktiver Vulkan. Alles hier ist vulkanisch, alles auch dramatisch. Flammende Sonnenuntergänge, nächtliches Lavaglühen, jahrtausendealte Geschichte und unvermittelt über die Wellen dahinschießende Delphine. Große archaische Mittelmeer-Oper eben. Das "Dolce Vita" schmeckt hier vor allem salzig. Aber mit diesem Buch im Gepäck kann nichts schiefgehen. Jeder der Inseln ist ein Kapitel gewidmet, die wiederum sind eingeteilt in unterschiedlich anspruchsvolle Touren. Wie immer bei diesem Autor wird viel gewandert. Dazwischen eingestreut sind Texte zu Themen wie Wein, Archäologie, Fischfang oder den berühmten Filmen "Stromboli, terra di Dio" (mit Ingrid Bergman) oder "Vulcano" (mit Anna Magnani), mit denen die Liparischen Inseln nach 1949 überhaupt erst ins europäische Bewusstsein rückten. Seitdem ist vieles geschehen. Tourismus ist heute auch auf den Liparischen Inseln der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Und dennoch sind diese Inseln - jede auf ihre Weise - sehr eigensinnig. Auch gewaltig. Solvente und caprimüde Italiener sind ihren rauhen Reizen seit langem erlegen. Aber solange es auf den Liparischen Inseln keine Prada-Filiale gibt, ist alles gut. Selbstverständlich herausragend bei diesem Reisebuchautor ist der technische Apparat mit Informationen zu einfach allem: Hotels, Restaurants, Verkehrsmitteln, Öffnungszeiten, kulinarischen Spezialitäten und jeder nur erdenklichen Telefonnummer.
üte
"Liparische Inseln - Wandern und Genießen zwischen Ätna und Vesuv" von Peter Amann. Rotpunktverlag, Zürich 2017. 296 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen. Broschiert, 32 Euro.
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