Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Bankenkrisen sind ein bekanntes Problem der Finanzmärkte. Sie lassen sich nicht geografisch eingrenzen und können in jeder Volkswirtschaft unabhängig dessen Entwicklungsstand auftreten. Historisch gesehen erfolgte eine der ersten Bankenkrisen bereits im Jahre 1720 in der sogenannten Berner Bankenkrise. Die erste moderne Weltwirtschaftskrise ereignete sich nach dem Zusammenbruch des Aktienmarktes im Oktober 1929 und führte zu einer weltweiten Rezession. Die Subprime-Krise im Jahr 2007 welche zu der Finanzmarktkrise in den Jahren 2008-2009 führte zeigt, dass Bankenkrisen auch heute nicht an Aktualität verlieren. Trotz der vielen Unterschiede haben Bankenkrisen ein gemeinsames Muster. Banken gehen bei Ihren Geschäften Risiken ein und erleiden dadurch Verluste. Sind die Verluste zu hoch können Banken in Refinanzierungsschwierigkeiten geraten. Weiter tragen Banken durch die Finanzierung illiquider Anlagen mit kurzfristigen Depositen ein Liquiditätsrisiko. Entstehen durch die Risikogeschäfte Verluste bei gleichzeitigem Abzug von Einlagen geraten Banken in eine Liquiditätskrise. Tatsächliche oder vermutete Liquiditätsengpässe gefährden die Existenz eines Kreditinstituts. Dabei führen Einlagenabzüge sowohl von Banken als auch von Privatanlegern zur tatsächlichen Liquidierung einer Bank. Die Insolvenz von Lehman ist ein aktuelles Beispiel für die Überlagerung der beiden Krisenmuster. Zunächst gab es auf dem Markt Gerüchte über Verluste aus riskanten Geschäften. Daraufhin waren andere Finanzinstitute nicht mehr bereit Lehman Geld für die Refinanzierung zu leihen. Aufgrund des vernetzten Interbankenhandels sind damals auch andere Kreditinstitute als auch das gesamte Finanzsystem in Schwanken geraten
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