Lisa Della Casa – ihr Name klingt wie die perfekte Synthese von Poesie und Musik. Richard Strauß entdeckte sie schon früh als seine "Arabellissima". Heute, mehr als 30 Jahre nach ihrem letzten glanzvollen Auftritt, ist sie unvergessen und zählt nach wie vor zu den bedeutendsten Sopranistinnen aller Zeiten. Was sie selbstbewusst und ohne Sentimentalität über ihr Leben, die Oper und das Singen zu sagen hat, ist klug und poetisch zugleich. Sie ist eine Frau mit Würde, Wärme und dem notwendigen Maß an Eigensinn, das jung hält.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Marianne Zelger-Vogt begrüßt Gunna Wendets und Monika Faltermeier-Prestls Buch über die Schweizer Sopranistin Lisa Della Casa. Sie würdigt die Sängerin als "Aristokratin der Opernbühne", die vor allem Strauss- und Mozart-Liebhabern bekannt sein dürfte. Den Hauptteil des vorliegenden Buchs nimmt nach Zelger-Vogt die Zeit bis zu Della Casas Abschied von der Bühne ein. Als eine der wichtigsten Quellen nennt sie Dragan Debeljevic, den Ehemann der Sopranistin. Während die anekdotischen Passagen auf sie bisweilen "etwas belanglos" wirken, bescheinigt sie den Teilen, die sich mit Della Casas Strauss- und Mozartinterpreatationen befassen, eine "vertiefte Auseinandersetzung". Insgesamt würdigt sie das Buch als eine "willkommene Hommage", moniert aber auch den teils redundanten Text, die Qualität der Abbildungen sowie einige kleinere sachliche Fehler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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