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Die DDR geht zu Ende wie die Sommerzeit. Die Auslagen werden nun bunter, auch die Lackfarben der Autos. Die Öffnung von Handelsketten erfolgt im gleichen Takt, wie die Schließung von Betrieben. Die neue Freiheit geht einher mit der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und bezahlbaren Wohnraums. Das gilt auch für Lisas Familie. In dieser Zeit nimmt das Mädchen Kontakt zu ihrem, im Westen lebenden, Vater auf und besucht ihn. Die Entfremdung ist spürbar. Gelingt es ihnen, sie zu überwinden?
Ralph Grüneberger ist gebürtiger Leipziger und in der Messestadt aufgewachsen. Lesereisen ins europäische Ausland sowie Literaturstipendien, die er erhielt, ließen ihn in Niedersachsen, Brandenburg, den Niederlanden, in Ungarn und im US-Staat Virginia immer wieder Abstand von seiner Region finden, dennoch sind und bleiben Leipziger Land und Leute sein Thema. Er veröffentlichte Arbeiten für den Rundfunk, Literaturkritiken für das Feuilleton, zahlreiche Lyrik- und Prosabände sowie Monographien zu bildenden Künstlern, entwickelte Formate für die Literaturvermittlung und war von 2007 bis 2021 Herausgeber der Lyrikzeitschrift 'Poesiealbum neu'. 25 Jahre lang war er Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. und ist jetzt ihr Ehrenvorsitzender. Seit 2000 ist er Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland, von 2022 bis 2023 war er Vorstandsmitglied.
Produktdetails
- Romane im GMEINER-Verlag
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10169
- Seitenzahl: 251
- Erscheinungstermin: 9. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 197mm x 116mm x 20mm
- Gewicht: 258g
- ISBN-13: 9783839201695
- ISBN-10: 3839201691
- Artikelnr.: 62883337
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Leipzig, in den Wendejahren
Inspiriert vom dem der Schule gelegenen Strassenstrich wählen die zwei Schülerinnen Lisa und Marlene als Thema ihrer Belegarbeit eine Problematik, die vor allem der Lehrerschaft aufstösst: die Prostitution. Und dafür interviewen sie sogar eine Domina. …
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Leipzig, in den Wendejahren
Inspiriert vom dem der Schule gelegenen Strassenstrich wählen die zwei Schülerinnen Lisa und Marlene als Thema ihrer Belegarbeit eine Problematik, die vor allem der Lehrerschaft aufstösst: die Prostitution. Und dafür interviewen sie sogar eine Domina.
Diese Grundidee des Buches wird durch durch Rückblicke in Lisa's Familiengeschichte, verwoben mit realen geschichtlichen Fakten und Örtlichkeiten sowie Beobachtungen abgerundet. Es war nicht in erster Linie der Haupterzählstrang, der mich zum Lesen dieses Buches animierte, sondern der Bezug zu Leipzig, in dem ich im ähnlichen Alter wie Lisa die Wendezeit erlebte. Die "Roscherstrasse" war ein Begriff und die Schilderungen riefen Erinnerungen wach. Die eigentliche Handlung fand ich jedoch dann zu schwach, meiner Meinung nach rutscht der Autor vor allen in den Szenen um den Vater zu sehr in gängige Klischees ab.
Für Leser mit geschichtlichen und regionalen Bezug vielleicht interessant, ich würde dieses Buch jedoch nicht noch einmal lesen.
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eBook, PDF
Authentische Beschreibung der damaligen Situation in den Großstädten der neuen Bundesländer unmittelbar nach der Wende. Ich hatte in den ersten Jahren der Nachwendezeit selbst zwei schulpflichtige Kinder und kann deshalb sagen, dass sich der Roman mit meinen Erfahrungen deckt. Meines …
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Authentische Beschreibung der damaligen Situation in den Großstädten der neuen Bundesländer unmittelbar nach der Wende. Ich hatte in den ersten Jahren der Nachwendezeit selbst zwei schulpflichtige Kinder und kann deshalb sagen, dass sich der Roman mit meinen Erfahrungen deckt. Meines Erachtens sollten sich viel mehr Leute bewusst machen, unter welchem Druck , unter welchen Unsicherheiten und unter welchen unlauteren Methoden wir als Eltern damals unseren Alltag meistern mussten und dabei bemüht waren, im neuen System Fuß zu fassen. Und auch für die Kinder und Jugendlichen war dieser Umbruch nicht leicht zu bewältigen. Es ist vieles verloren und kaputt gegangen ( auch kaputt gemacht worden), die Politik hat gravierende Fehler gemacht oder zugelassen - aber wir haben das durchgestanden, wie auch immer...
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