LISTENING: Music - Movement - Mind ist ein konzeptionelles und praktisches Buch über die kreative Beziehung zwischen Geist und Körper im Kontext von Musik und Kampfkunst. Es beschreibt das Potenzial dieser Beziehung für unsere Kreativität und Inspiration. Der Musiker und Komponist Nik Bärtsch, Begründer der sogenannten Ritual Groove Music, hat in den vergangenen 20 Jahren Techniken entwickelt, die nicht nur Musikerinnen und Kampfsportlern nützliche und überraschende Werkzeuge bieten, sondern auch Lernprozesse in anderen Tätigkeitsfeldern und im täglichen Leben unterstützen, fokussieren und somit vereinfachen. Neben dem individuellen Lernaspekt präsentiert Bärtsch grundlegende partnerschaftliche und gemeinschaftsorientierte Strategien.Der Inhalt des Buches basiert auf den langjährigen Erfahrungen des Autoren Nik Bärtsch und seiner Frau Andrea Pfisterer als Interpreten in der Live-Musik, als Aikido-Praktizierende, Kulturunternehmer und Lehrer in Musik- und Körpertechniken. Sie reflektieren ihre Erfahrungen und Fragen auf einer praktischen, philosophischen, ästhetischen und poetischen Ebene und bieten und fördern neue Verbindungen und Perspektiven für kreative Menschen.«Stelle dir einen Komponisten als Ingenieur vor, höre mit allen Sinnen zu wie ein Kampfkünstler, trainiere dein Gefühl für Tempo, Zeit und Timing wie ein Schlagzeuger, agiere mit einem/r Partner/in wie eine Einheit.» (Nik Bärtsch)In Essays und Bildern, Interviews, Übungen und Spielen vermittelt das Buch das poetische Verständnis der Autoren von Körper und Geist und inspiriert die individuelle Kreativität und das Bewusstsein der Leser, unabhängig von ihrem jeweiligem Hintergrund. Das visuelle Material umfasst Fotografien, Zeichnungen und Schemas, Albumcovers und grafische Wortfelder. Zudem dokumentiert die Publikation die Stationen der musikalischen Entwicklung Nik Bärtschs als Komponist, Solopianist und Bandleader von Ronin und Mobile, zwei Formationen, die internationale Anerkennung geniessen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Florian Bissig ist sowohl von der Musik als auch dem Buch "Listening" des Zürcher Pianisten Nik Bärtsch begeistert. Das Buch ist in der Zeit der coronabedingten Konzertbetriebspause entstanden und sammelt Texte über die Entwicklung und Ästhetik des Pianisten, die mit Tipps, Beispielen, Anekdoten und Exkursen ausgestaltet sind, berichtet der Rezensent. Die vielen stilsicheren und eleganten Fotos und Abbildungen passen ihm zufolge gut zur Ästhetik von Bärtsch. Im Großen und Ganzen sei "Listening" allerdings nicht nur "künstlerische Selbstdarstellung", sondern auch ein erhellender Ratgeber, geschrieben mit dem "glaubwürdigen" Gestus eines Suchenden und Teilenden, schließt Bissig zufrieden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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