Das Konzept einer literarästhetischen Literalität kompensiert Defizite eines am Kompetenzparadigma ausgerichteten Literaturunterrichts. Es ist unter Rekurs auf allgemeindidaktische "Multiliteracies"-Modelle aus dem angloamerikanischen Sprachraum ausgearbeitet und zielt darauf, Schüler_innen eine umfassende kulturelle Partizipation an Formen und Funktionen literarischer Sprache zu ermöglichen - was Kompetenzen im Sinne Franz Weinerts einschließt, zugleich aber hierüber hinausgeht. Eine solche Form literarischer Literalität bildet die Voraussetzung für genuin ästhetische Bildungsimpulse. Dem Modell kommt so eine Brücken- und Vermittlungsfunktion zwischen der Kompetenzorientierung und dem Bildungsanspruch der Schule zu.
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»Brunes umfangreiche Studie [ist] überaus kenntnisreich, scharfsinnig in der Kritik und einleuchtend in den eigenen Vorschlägen.« Kaspar H. Spinner, Zeitschrift für Germanistik, 31 (2021) »Especially in the German tradition of teacher education, where literary studies and subject-specific pedagogy are integral element of academic training much too often in need of further integration, the value of Brune's work should be evident.« Roman Bartosch, Anglistik, 31/3 (2020)