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Ein fundamentaler Glaubenssatz der literarischen Moderne lautet: Freiheit ist für den künstlerischen Schaffensprozess unabdingbar. Sind Literatur und Anarchismus als diejenige politische Strömung, die sich der Herrschaftsfreiheit wohl am nachdrücklichsten verschrieben hat, damit natürliche Verbündete? Sicher ist nicht jeder Anarchist ein Dichter, aber ist umgekehrt jeder Dichter automatisch ein Anarchist? Unbestreitbar scheint zumindest, dass die Anarchie ein wichtiges ästhetisches Ideal in der modernen Poesie darstellt. Diese Hypothese überprüft der vorliegende Band anhand von neun…mehr

Produktbeschreibung
Ein fundamentaler Glaubenssatz der literarischen Moderne lautet: Freiheit ist für den künstlerischen Schaffensprozess unabdingbar. Sind Literatur und Anarchismus als diejenige politische Strömung, die sich der Herrschaftsfreiheit wohl am nachdrücklichsten verschrieben hat, damit natürliche Verbündete? Sicher ist nicht jeder Anarchist ein Dichter, aber ist umgekehrt jeder Dichter automatisch ein Anarchist? Unbestreitbar scheint zumindest, dass die Anarchie ein wichtiges ästhetisches Ideal in der modernen Poesie darstellt. Diese Hypothese überprüft der vorliegende Band anhand von neun Fallstudien, die zeitlich von der Frühromantik bis ins 21. Jahrhundert angesiedelt sind, dabei auch nicht-deutschsprachige Texte in den Blick nehmen und literaturwissenschaftliche mit politologischen und ideengeschichtlichen Ansätzen zu verknüpfen suchen.
Autorenporträt
Rainer Barbey ist Dozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg. Er absolvierte das Studium der Germanistik, Anglistik und Geschichte und promovierte mit einer Arbeit über H. M. Enzensberger. Neben literaturwissenschaftlichen Publikationen sind von ihm Anthologien zu den Themen Lärmbelästigung und Arbeitslosigkeit sowie eine kommentierte Übersetzung von Noam Chomskys gesammelten Schriften zum Anarchismus erschienen.