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Auch in den heutigen Zeiten eines zunehmenden Fernreisetourismus beziehen viele Menschen ihre Kenntnisse über ferne Länder und fremdartige Kulturen überwiegend auf medial vermitteltem Wege. Insbesondere die Bildmedien befördern dabei häufig die Vorstellung von autochthoner Folklore und exotischer Natur. Auch literarische Werke können jedoch Bilder von fremden Länder, Menschen und Kulturen entwerfen und so die zumeist sehr einseitigen bildmedial vermittelten Darstellungen kultureller Fremdheit ergänzen bzw. korrigieren. In diesem interkulturellen Kontext kann Literatur aus zwei Perspektiven…mehr

Produktbeschreibung
Auch in den heutigen Zeiten eines zunehmenden Fernreisetourismus beziehen viele Menschen ihre Kenntnisse über ferne Länder und fremdartige Kulturen überwiegend auf medial vermitteltem Wege. Insbesondere die Bildmedien befördern dabei häufig die Vorstellung von autochthoner Folklore und exotischer Natur. Auch literarische Werke können jedoch Bilder von fremden Länder, Menschen und Kulturen entwerfen und so die zumeist sehr einseitigen bildmedial vermittelten Darstellungen kultureller Fremdheit ergänzen bzw. korrigieren. In diesem interkulturellen Kontext kann Literatur aus zwei Perspektiven betrachtet werden: Sie kann zum einen selbst als Medium interkultureller Vermittlung dienen, indem sie kulturelle Alterität abbildet und an die Leser vermittelt. Zum anderen können literarische Werke - zumal in einem internationalen Rezeptionskontext - gewissermaßen stellvertretend für die Kultur, aus der sie hervorgegangen sind, als Objekt interkultureller Vermittlung angesehen werden.
Die vorliegende Studie nähert sich der Problematik literarischer Vermittlung kultureller Alterität aus einer gleichermaßen literatur- wie kulturwissenschaftlichen Perspektive. Am Beispiel des guatemaltekischen Schriftstellers Miguel Ángel Asturias untersucht die Autorin im ersten Teil die Darstellung und Vermittlung der indigenen Kulturen Mittelamerikas in den vier Hauptwerken des Literaturnobelpreisträgers. Im zweiten Teil wird dann anhand einer systematischen Analyse der Paratexte und Rezensionen die interkulturelle Rezeption seiner Erzählwerke in Deutschland, Frankreich und den USA beleuchtet.
Autorenporträt
Carina Welly, geb. 1974, studierte Romanistik und Publizistik in Mainz, Saarbrücken und Madrid. Forschungsaufenthalte in Spanien, Frankreich und Guatemala. Seit 2003 arbeitet sie als wissenschaftliche Referentin bei der Fritz Thyssen Stiftung in Köln.