Literarische Werke im 20. und 21. Jahrhundert setzen häufig auf das Grundthema "Katastrophe", um durch verstörende apokalyptische Szenarien die im Überfluss schwelgenden westlichen Gesellschaften zu warnen. Viele Künstler verweisen auf die großen Desaster unserer Zeit und die immanente Bedrohung der menschlichen Existenz. Sie betonen auch die Unzulänglichkeiten im medialen Interdiskurs. In den hier publizierten Beiträgen werden die Veränderungen des Katastrophen-Begriffs vor dem Hintergrund historischer Ereignisse, biblischer Prophezeiungen, literarischer Traditionen und in Anlehnung an die…mehr
Literarische Werke im 20. und 21. Jahrhundert setzen häufig auf das Grundthema "Katastrophe", um durch verstörende apokalyptische Szenarien die im Überfluss schwelgenden westlichen Gesellschaften zu warnen. Viele Künstler verweisen auf die großen Desaster unserer Zeit und die immanente Bedrohung der menschlichen Existenz. Sie betonen auch die Unzulänglichkeiten im medialen Interdiskurs. In den hier publizierten Beiträgen werden die Veränderungen des Katastrophen-Begriffs vor dem Hintergrund historischer Ereignisse, biblischer Prophezeiungen, literarischer Traditionen und in Anlehnung an die Arbeiten großer Philosophen unserer Zeit analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Stilmittel, um tragische, oft symbolische und traumatisierende Ereignisse zu vermitteln.
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Warschauer Studien zur Kultur- und Literaturwissenschaft 13
Dr. Ewa Wojno-Owczarska (Universität Warschau): Stipendiatin des DAAD, Literaturwissenschaftlerin. Herausgeberschaften: 2018 Global Crises and Twenty-First-Century World Literature (mit Hansong Dan, Penn State University Press), 2018 Globalisierungsdiskurse in Literatur und Film des 20. und 21. Jahrhunderts (mit Ulrike Stamm, Peter Lang Verlag).
Inhaltsangabe
Ewa Wojno-Owczarska (Warszawa) Einleitung: Literarische Katastrophendiskurse im 20. und 21. Jahrhundert - Annika Wienert (Warszawa) Künstlerische Zugänge zu Trümmerbergen des Zweiten Weltkriegs -Igor Narskij (Tscheljabinsk) "Revolution ist immer ein Unglück": Möglichkeiten eines Katastrophenansatzes für die historische Interpretation der Russischen Revolution - Robert M. Solis (Hildesheim) Apokalyptische Motive in "Glühende Landschaft" Camill Hoffmanns im Kontext zeitgenössischer Lyrik zum Ersten Weltkrieg - Susanne Pocai (Berlin) System-Wahn. Oskar Panizza und Oswald Spengler als Meister der inneren Katastrophe - Katharina Meiser (Saarbrücken) Katastrophe und Identität in Joseph Roths Novelle "Stationschef Fallmerayer" (1933) -László V. Szabó (Veszprém) Katastrophendiskurse bei Peter Weiss - Maja Razbojnikova-Frateva (Sofia) Die imaginäre Katastrophe in Marlen Haushofers Roman "Die Wand" (1963) als Möglichkeit der literarischen Zeitgenossenschaft - Peter Utz (Lausanne) Der steckengebliebene Gotthardexpress. Ein unbekanntes frühes Filmtreatment von Friedrich Dürrenmatt - Jens Herlth (Fribourg) Am Ende der Geschichte? Theorie und Praxis der Katastrophe bei Czeslaw Milosz und Zbigniew Herbert - Ewa Wojno-Owczarska (Warszawa) Die "Katastrophe ohne Ereignis" in den Ländern der Dritten Welt anhand ausgewählter Werke von Kathrin Röggla - Jennifer Clare (Hildesheim) Berührungen und Nicht-Berührungen. Terrorismus und globales Zusammenleben in "September. Fata Morgana" von Thomas Lehr - Petra Buchta-Bartodziej (Katowice) Untergang einer natur-orientierten Lebensform in Walther Kauers Roman "Spätholz" - Ewelina Michta (Warszawa) "We Feed the World. Essen global". Über die katastrophalen Folgen der Globalisierung der Nahrungsmittelproduktion, anhand des Dokumentarfilms von Erwin Wagenhofer - Kathrin Röggla Ein Essay
Ewa Wojno-Owczarska (Warszawa) Einleitung: Literarische Katastrophendiskurse im 20. und 21. Jahrhundert - Annika Wienert (Warszawa) Künstlerische Zugänge zu Trümmerbergen des Zweiten Weltkriegs -Igor Narskij (Tscheljabinsk) "Revolution ist immer ein Unglück": Möglichkeiten eines Katastrophenansatzes für die historische Interpretation der Russischen Revolution - Robert M. Solis (Hildesheim) Apokalyptische Motive in "Glühende Landschaft" Camill Hoffmanns im Kontext zeitgenössischer Lyrik zum Ersten Weltkrieg - Susanne Pocai (Berlin) System-Wahn. Oskar Panizza und Oswald Spengler als Meister der inneren Katastrophe - Katharina Meiser (Saarbrücken) Katastrophe und Identität in Joseph Roths Novelle "Stationschef Fallmerayer" (1933) -László V. Szabó (Veszprém) Katastrophendiskurse bei Peter Weiss - Maja Razbojnikova-Frateva (Sofia) Die imaginäre Katastrophe in Marlen Haushofers Roman "Die Wand" (1963) als Möglichkeit der literarischen Zeitgenossenschaft - Peter Utz (Lausanne) Der steckengebliebene Gotthardexpress. Ein unbekanntes frühes Filmtreatment von Friedrich Dürrenmatt - Jens Herlth (Fribourg) Am Ende der Geschichte? Theorie und Praxis der Katastrophe bei Czeslaw Milosz und Zbigniew Herbert - Ewa Wojno-Owczarska (Warszawa) Die "Katastrophe ohne Ereignis" in den Ländern der Dritten Welt anhand ausgewählter Werke von Kathrin Röggla - Jennifer Clare (Hildesheim) Berührungen und Nicht-Berührungen. Terrorismus und globales Zusammenleben in "September. Fata Morgana" von Thomas Lehr - Petra Buchta-Bartodziej (Katowice) Untergang einer natur-orientierten Lebensform in Walther Kauers Roman "Spätholz" - Ewelina Michta (Warszawa) "We Feed the World. Essen global". Über die katastrophalen Folgen der Globalisierung der Nahrungsmittelproduktion, anhand des Dokumentarfilms von Erwin Wagenhofer - Kathrin Röggla Ein Essay
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