Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, 83 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem vorliegenden Buch werden literarische Konstruktionen weiblicher Identität anhand ausgewählter Werke der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek untersucht und gleichsam in den literaturhistorischen Kontext "imaginierter" Weiblichkeit gestellt. Dabei wird zunächst auf die kulturhistorische Tradition und soziopolitisch gewachsene Geschlechterdifferenz eingegangen, die sich jeweils im zeitgenössischen literarischen Diskurs niedergeschlagen hat.
Jelineks Protagonistinnen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich nicht von dem tradierten Bild weiblicher Identität, welches durch den männlich, dominierenden Blick gestaltet wurde, emanzipieren können. Mit einem sensiblen Gespür für gesellschaftliche, politische und sprachliche Muster dekonstruiert Jelinek in ihren weiblichen Figuren die Rolle der Frau und zeigt deren Identitätslosigkeit auf. Die literarische Konstruktion weiblicher Identität wird bei Jelinek zur Dekonstruktion des tradierten Weiblichen. Die Darstellung ihrer literarischen Frauenfiguren bieten mithin keinen Entwurf positiver Leitbilder an, sondern entlarven vielmehr den Status der Frau als angeeignetes Objekt, das dem männlichen Subjekt unterlegen ist.
Jelineks literarisches Verfahren der Dekonstruktion macht den Mythos der "schein"emanzipierten Frau in der modernen Gesellschaft sichtbar.
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Jelineks Protagonistinnen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich nicht von dem tradierten Bild weiblicher Identität, welches durch den männlich, dominierenden Blick gestaltet wurde, emanzipieren können. Mit einem sensiblen Gespür für gesellschaftliche, politische und sprachliche Muster dekonstruiert Jelinek in ihren weiblichen Figuren die Rolle der Frau und zeigt deren Identitätslosigkeit auf. Die literarische Konstruktion weiblicher Identität wird bei Jelinek zur Dekonstruktion des tradierten Weiblichen. Die Darstellung ihrer literarischen Frauenfiguren bieten mithin keinen Entwurf positiver Leitbilder an, sondern entlarven vielmehr den Status der Frau als angeeignetes Objekt, das dem männlichen Subjekt unterlegen ist.
Jelineks literarisches Verfahren der Dekonstruktion macht den Mythos der "schein"emanzipierten Frau in der modernen Gesellschaft sichtbar.
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