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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes ¿Italienische Reise¿ mit ihrem Motto ¿Auch in Arkadien¿ ist aus der deutsch-italienischen Beziehungsgeschichte in Literatur und Kunst nicht wegzudenken. Thomas Mann, der sich selbst eigentlich als Goethe des 20. Jahrhunderts sah, fällt dabei aus der Reihe. Sein Italienverhältnis ist ein komplexeres, ein ambivalentes, eines, das sich löst von der tendenziell enthusiastisch-leuchtenden Italientradition in der deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes ¿Italienische Reise¿ mit ihrem Motto ¿Auch in Arkadien¿ ist aus der deutsch-italienischen Beziehungsgeschichte in Literatur und Kunst nicht wegzudenken. Thomas Mann, der sich selbst eigentlich als Goethe des 20. Jahrhunderts sah, fällt dabei aus der Reihe. Sein Italienverhältnis ist ein komplexeres, ein ambivalentes, eines, das sich löst von der tendenziell enthusiastisch-leuchtenden Italientradition in der deutschen Geistesgeschichte. ¿Ich stehe zwischen zwei Welten, bin in keiner daheim und habe es infolgedessen ein wenig schwer¿ heißt es bei Thomas Mann im ¿Tonio Kröger¿, der wegen seines mütterlich-romanisch-künstlerischen Erbes und seines väterlich-nordisch-bürgerlichen Erbes mit einem großen inneren Zwiespalt zu kämpfen hat. Wer sich mit der Kulturgeographie bei Thomas Mann befasst, bemerkt sehr schnell, dass sich dessen Spannungslinie oftmals zwischen Norden und Süden, zwischen deutschem Denken und Fühlen und romanischer Geisteswelt abspielte. Thomas Mann bemerkt selbst einmal: ¿Nord gegen Süd ist ein faszinierender Gegenstand [¿] und ich kann wohl sagen, mich kümmert kein Stoff, in den er nicht einschlägig ist¿. Die Arbeit will nur eine von mehreren italienbezogenen Erzählungen Manns genauer untersuchen, nämlich ¿Tonio Kröger¿. Dabei wird verständlich gemacht, was sich für größere Zusammenhänge hinter dem ¿scheinbaren¿ Nebenschauplatz Italien in der Erzählung verstecken. Hierbei lohnt sich auch ein Blick auf die sogenannte ¿nördlichste Stadt Italiens¿ München, die immer wieder in Manns italienbezogenen Schriften (wie auch im ¿Tonio Kröger¿) eine explizite Rolle spielt. Insgesamt reiht sich die Arbeit in das Feld der Forschungsdisziplin der Literaturgeographie ein. Diese Richtung der Geographie und Topographie von literarischen Texten stellt sich in interdisziplinärer Zusammenarbeit der Frage, wo und warum Literatur an bestimmten Schauplätzen spielt.
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