Mit der Formulierung »Literarische Leben« ist zunächst die Herkunft der Lebensentwürfe festgeschrieben - aus der Literatur, allerdings unter einem weitgefaßten Literaturbegriff. Die 'Rollenentwürfe' des Untertitels verweisen zum einen auf die Pluralität der Leben, die auch von einer einzelnen Person durchlaufen werden können, zum anderen auch auf die Exemplarität, die diesen literarischen Entwürfen zukommt. Die Beiträge zeigen eine deutliche Fokussierung auf das 13. Jahrhundert, in dem erstmals ein bedeutendes Spektrum an Rollen in allen Literaturen vorgestellt wird. Der Blick in das späte 12.…mehr
Mit der Formulierung »Literarische Leben« ist zunächst die Herkunft der Lebensentwürfe festgeschrieben - aus der Literatur, allerdings unter einem weitgefaßten Literaturbegriff. Die 'Rollenentwürfe' des Untertitels verweisen zum einen auf die Pluralität der Leben, die auch von einer einzelnen Person durchlaufen werden können, zum anderen auch auf die Exemplarität, die diesen literarischen Entwürfen zukommt. Die Beiträge zeigen eine deutliche Fokussierung auf das 13. Jahrhundert, in dem erstmals ein bedeutendes Spektrum an Rollen in allen Literaturen vorgestellt wird. Der Blick in das späte 12. Jahrhundert sowie auf das Spätmittelalter dient der Perspektivierung der Fragestellung. Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Inhalt: Ingrid Bennewitz, Die Pferde der Enite. - Bart Besamusca, Mütter und Söhne in zwei mittelniederländischen »Perceval«-Variationen: »Moriaen« und »Ridder metter mouwen«. - Václav Bok, Zum Bild des böhmischen Königs Premysl Otakars II. in der »Steirischen Reimchronik«. - Horst Brunner, Hie ist diu aventiure geholt - / wa ist nu der minne solt? Die Rolle der Frau des Helden in einigen nachklassischen Artusromanen. - Danielle Buschinger, Die Marke-Figur in den Tristan-Fortsetzungen Ulrichs von Türheim und Heinrichs von Freiberg. - Thomas Cramer, Wie die Minnesänger zu ihrer Rolle kamen. - Alfred Ebenbauer, Der Truchseß Keie und der Gott Loki. Zur mythischen Struktur arthurischen Erzählens. - Margreth Egidi, Der Immergleiche. Erzählen ohne Sujet: Differenz und Identität in »Flore und Blanscheflur«. - John Greenfield, Wolframs zweifache Witwe. Zur Rolle der Herzeloyde-Figur im »Parzival«. - Arthur Groos, The Praise-Singer and the Authoring of Praise: Morungen's »Si ist ein wîp ze allen êren« (MF 122,1). - Klaus Grubmüller, wolgetan an leibes kraft. Zur Fragmentierung des Ritters im Märe. - Burkhard Hasebrink, Rache als Geste. Medea im »Trojanerkrieg« Konrads von Würzburg. - Wolfgang Haubrichs, Authentische Memoria. Zur Rolle des Künstlers in Ottokars »Österreichischer (Steirischer) Reimchronik«. - Walter Haug, Die Rollen des Begehrens. Weiblichkeit, Männlichkeit und Mythos im arthurischen Roman. - Marie-José Hejkant, La figura del mondo: Tristan als das Idealbild des Rittertums in der »Tavola Ritonda«. - Christoph Huber, Brüchige Figur. Zur Darstellung Partonopiers im Roman Konrads von Würzburg. - Erika Kartschoke/Dieter Kartschoke, Rollenspiele. - Ingrid Kasten, Ritual und Emotionalität. Zum Geistlichen Spiel des Mittelalters. - Beate Kellner, Der Ritter und die nackte Gewalt. Rollenentwürfe in Konrads von Würzburg »Heinrich von Kempten«. - Manfred Kern, Iwein liest >Laudine<. Literaturerlebnisse und die >Schule der Rezeption< im höfischen Roman. - Christian Kiening, Apollonius unter den Tieren. - Dorothea Klein, Geschlecht und Gewalt. Zur Konstitution von Männlichkeit im »Erec« Hartmanns von Aue. - Britta-Juliane Kruse, Eine Witwe als Mäzenin. Briefe und Urkunden zum Aufenthalt der Nürnberger Patrizierin Katharina Lemlin im Birgittenkloster Maria Mai (Maihingen). - Freimut Löser, Mein liebster Feind. Zur Rolle des literarischen Gegners in der Sangspruchdichtung. - John Margetts, Persona. Entlarvung des Adels und Entdeckung des Strickers: so han ich vrowen vil gesehen. - Matthias Meyer, Zwischen Herrschaft und Entführung. Frauenrollen im »Demantin« Bertholds von Holle. - Lydia Miklautsch, Das Mädchen Achill. Männliches Crossdressing und weibliche Homosexualität in der mittelalterlichen Literatur. - Ulrich Müller, Minnesang, eine mittelalterliche Form der Erlebnislyrik. Ein Essay zur Interpretation mittelalterlicher Liebeslyrik. - Matthias Nix, Der neugierige Richter. - Werner Röcke, Positivierung des Mythos und Geburt des Gewissens. Lebensformen und Erzählgrammatik in Hartmanns »Gregorius«. - Hans-Jochen Schiewer, Acht oder Zwölf. Die Rolle der Meierstochter im »Armen Heinrich« Hartmanns von Aue. - Ursula Schulze, Siegfried, ein Heldenleben? - Kurt-Otto Seidel, Bücherwissen und Erfahrung im Märe. Die Auseinandersetzung mit Lebensformen hinter Mauern. - Georg Steer, Eckhart der meister. - Uta Störmer-Caysa, Das Gespräch mit dem Wilden bei Seuse. Votum für eine folgenschwere Konjektur. - Peter Strohschneider, Georius miles - Georius martyr. Funktionen und Repräsentationen von Heiligkeit bei Reinbot von Durne. - Benedikt Konrad Vollmann, Autorrollen in der lateinischen Literatur des 13. Jahrhunderts. - Rudolf Kilian Weigand, Rechtsprobleme in den Erzählungen Hartmanns von Aue. Die Bedeutung des Rechts in der ritterlichen Lebensform. - Horst Wenzel, Schwert, Saitenspiel und Feder. - Friedrich Wolfzettel, Der lange Weg zu einem >anderen< Chrétien. Zur Nachkriegsforschung über den »Conte du Graal«.
Inhalt: Ingrid Bennewitz, Die Pferde der Enite. - Bart Besamusca, Mütter und Söhne in zwei mittelniederländischen »Perceval«-Variationen: »Moriaen« und »Ridder metter mouwen«. - Václav Bok, Zum Bild des böhmischen Königs Premysl Otakars II. in der »Steirischen Reimchronik«. - Horst Brunner, Hie ist diu aventiure geholt - / wa ist nu der minne solt? Die Rolle der Frau des Helden in einigen nachklassischen Artusromanen. - Danielle Buschinger, Die Marke-Figur in den Tristan-Fortsetzungen Ulrichs von Türheim und Heinrichs von Freiberg. - Thomas Cramer, Wie die Minnesänger zu ihrer Rolle kamen. - Alfred Ebenbauer, Der Truchseß Keie und der Gott Loki. Zur mythischen Struktur arthurischen Erzählens. - Margreth Egidi, Der Immergleiche. Erzählen ohne Sujet: Differenz und Identität in »Flore und Blanscheflur«. - John Greenfield, Wolframs zweifache Witwe. Zur Rolle der Herzeloyde-Figur im »Parzival«. - Arthur Groos, The Praise-Singer and the Authoring of Praise: Morungen's »Si ist ein wîp ze allen êren« (MF 122,1). - Klaus Grubmüller, wolgetan an leibes kraft. Zur Fragmentierung des Ritters im Märe. - Burkhard Hasebrink, Rache als Geste. Medea im »Trojanerkrieg« Konrads von Würzburg. - Wolfgang Haubrichs, Authentische Memoria. Zur Rolle des Künstlers in Ottokars »Österreichischer (Steirischer) Reimchronik«. - Walter Haug, Die Rollen des Begehrens. Weiblichkeit, Männlichkeit und Mythos im arthurischen Roman. - Marie-José Hejkant, La figura del mondo: Tristan als das Idealbild des Rittertums in der »Tavola Ritonda«. - Christoph Huber, Brüchige Figur. Zur Darstellung Partonopiers im Roman Konrads von Würzburg. - Erika Kartschoke/Dieter Kartschoke, Rollenspiele. - Ingrid Kasten, Ritual und Emotionalität. Zum Geistlichen Spiel des Mittelalters. - Beate Kellner, Der Ritter und die nackte Gewalt. Rollenentwürfe in Konrads von Würzburg »Heinrich von Kempten«. - Manfred Kern, Iwein liest >Laudine<. Literaturerlebnisse und die >Schule der Rezeption< im höfischen Roman. - Christian Kiening, Apollonius unter den Tieren. - Dorothea Klein, Geschlecht und Gewalt. Zur Konstitution von Männlichkeit im »Erec« Hartmanns von Aue. - Britta-Juliane Kruse, Eine Witwe als Mäzenin. Briefe und Urkunden zum Aufenthalt der Nürnberger Patrizierin Katharina Lemlin im Birgittenkloster Maria Mai (Maihingen). - Freimut Löser, Mein liebster Feind. Zur Rolle des literarischen Gegners in der Sangspruchdichtung. - John Margetts, Persona. Entlarvung des Adels und Entdeckung des Strickers: so han ich vrowen vil gesehen. - Matthias Meyer, Zwischen Herrschaft und Entführung. Frauenrollen im »Demantin« Bertholds von Holle. - Lydia Miklautsch, Das Mädchen Achill. Männliches Crossdressing und weibliche Homosexualität in der mittelalterlichen Literatur. - Ulrich Müller, Minnesang, eine mittelalterliche Form der Erlebnislyrik. Ein Essay zur Interpretation mittelalterlicher Liebeslyrik. - Matthias Nix, Der neugierige Richter. - Werner Röcke, Positivierung des Mythos und Geburt des Gewissens. Lebensformen und Erzählgrammatik in Hartmanns »Gregorius«. - Hans-Jochen Schiewer, Acht oder Zwölf. Die Rolle der Meierstochter im »Armen Heinrich« Hartmanns von Aue. - Ursula Schulze, Siegfried, ein Heldenleben? - Kurt-Otto Seidel, Bücherwissen und Erfahrung im Märe. Die Auseinandersetzung mit Lebensformen hinter Mauern. - Georg Steer, Eckhart der meister. - Uta Störmer-Caysa, Das Gespräch mit dem Wilden bei Seuse. Votum für eine folgenschwere Konjektur. - Peter Strohschneider, Georius miles - Georius martyr. Funktionen und Repräsentationen von Heiligkeit bei Reinbot von Durne. - Benedikt Konrad Vollmann, Autorrollen in der lateinischen Literatur des 13. Jahrhunderts. - Rudolf Kilian Weigand, Rechtsprobleme in den Erzählungen Hartmanns von Aue. Die Bedeutung des Rechts in der ritterlichen Lebensform. - Horst Wenzel, Schwert, Saitenspiel und Feder. - Friedrich Wolfzettel, Der lange Weg zu einem >anderen< Chrétien. Zur Nachkriegsforschung über den »Conte du Graal«.
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