Zuerst kam der Adel, dann folgten die Künstler und um 1900 drängten die Touristen von der Stadt aufs Land: Ein weit verzweigtes Eisenbahnnetz machte auch entlegene Winkel des Alpenvorlandes für Erholungsuchende zugänglich. Und es kamen immer mehr. Maler und Musiker, unter ihnen so bekannte wie Sergej Prokofjew, Wassily Kandinsky, Arnold Schönberg, Edward Elgar und Marianne von Werefkin, zog es dorthin, um in der Weite der Natur malen und komponieren zu können. Aber auch Literaten wie Henrik Ibsen, Rainer Maria Rilke, Katherine Mansfield, Thomas Mann, D. H. Lawrence, Albert Camus, Ödön von Horváth, Arthur Schnitzler, Ludwig Ganghofer, Annette Kolb, Ludwig Thoma und Bertolt Brecht suchten hier nach Ruhe und Inspiration. Was trieb diese Städter im Sommer hinaus auf's Land? Wo bezogen sie Logis? Womit verbrachten sie ihre Tage? Was hielten sie von den Sitten und Gebräuchen der Landbewohner? Welche Eindrücke brachten sie zurück in die Stadt? Um dieses und mehr geht es in dem vorliegenden Lesebuch, das einen unverfälschten Einblick bietet in das kreative Schaffen von Künstlern sowie ihr Leben auf und mit dem Land.