Erst in den 50er Jahren hat der Freud-Biograph Ernest Jones die Identität der 'Anna O.' - der für die Anfänge der Psychoanalyse wegweisenden Patientin - preisgegeben: Bertha Pappenheim, zu diesem Zeitpunkt bekannt als jüdische Frauenrechtlerin und Sozialarbeiterin.
Diese 'Anna O.' hatte als junge Frau in der Zeit ihrer Behandlung durch Breuer das Verfahren erfunden, das sie selbst 'talking cure' nannte: Sie erzählte ihrem Arzt verschiedenste, oft spontan erfundene Geschichten, und, wie Breuer und sie selbst feststellten, bewirkte diese Aussprache einen zeitweiligen Rückgang ihrer 'hysterischen' Symptome. Mit der weiteren Verfolgung dieses Phänomens durch Freud wurde ein Fundament der Psychoanalyse gelegt.
Bertha Pappenheim hat sich der Psychoanalyse nicht weiter zugewandt. Ihre Schriften umfassen Reiseberichte, literarische Arbeiten und Kindergeschichten, später zunehmend Zeitungsartikel und Essays. Ein Querschnitt durch die schriftstellerische Arbeit wird mit diesem Band vorgelegt.
Diese 'Anna O.' hatte als junge Frau in der Zeit ihrer Behandlung durch Breuer das Verfahren erfunden, das sie selbst 'talking cure' nannte: Sie erzählte ihrem Arzt verschiedenste, oft spontan erfundene Geschichten, und, wie Breuer und sie selbst feststellten, bewirkte diese Aussprache einen zeitweiligen Rückgang ihrer 'hysterischen' Symptome. Mit der weiteren Verfolgung dieses Phänomens durch Freud wurde ein Fundament der Psychoanalyse gelegt.
Bertha Pappenheim hat sich der Psychoanalyse nicht weiter zugewandt. Ihre Schriften umfassen Reiseberichte, literarische Arbeiten und Kindergeschichten, später zunehmend Zeitungsartikel und Essays. Ein Querschnitt durch die schriftstellerische Arbeit wird mit diesem Band vorgelegt.