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Literarischer Journalismus steht im deutschen Sprachraum unter Generalverdacht. Ein allzu freier Umgang mit aus der Literatur entlehnten Gestaltungstechniken, vor allem ein sorgloses Spiel mit Fakten und Fiktionen sei nicht mit den Aufgaben des Journalismus vereinbar, mahnen manche Kritiker.Tobias Eberwein räumt in seiner Studie mit dieser begrifflichen Engführung auf. Anhand von Gesprächen mit aktiven Vertretern des Genres macht er deutlich, dass das Konzept des Literarischen Journalismus im Gegenteil zu einem Rettungsanker für die ökonomisch schwächelnde Printbranche werden könnte. Indem…mehr

Produktbeschreibung
Literarischer Journalismus steht im deutschen Sprachraum unter Generalverdacht. Ein allzu freier Umgang mit aus der Literatur entlehnten Gestaltungstechniken, vor allem ein sorgloses Spiel mit Fakten und Fiktionen sei nicht mit den Aufgaben des Journalismus vereinbar, mahnen manche Kritiker.Tobias Eberwein räumt in seiner Studie mit dieser begrifflichen Engführung auf. Anhand von Gesprächen mit aktiven Vertretern des Genres macht er deutlich, dass das Konzept des Literarischen Journalismus im Gegenteil zu einem Rettungsanker für die ökonomisch schwächelnde Printbranche werden könnte. Indem sich literarische Journalisten bewusst vom Nachrichtenjournalismus der Mainstream-Medien abgrenzen, zeigen sie in der gegenwärtigen Zeitungs- und Zeitschriftenkrise Entwicklungsperspektiven auf. Damit können sie dem Gegenwartsjournalismus helfen, ein neues Selbstverständnis zu generieren - und ihn so bereit für die Zukunft machen.
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Autorenporträt
Tobias Eberwein, Dr. phil., geb. 1978 in Bremen. Studium der Journalistik, Anglistik, Amerikanistik und Politikwissenschaften an der Universität Dortmund. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretungsprofessor am Institut für Journalistik der TU Dortmund und am Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus. Seit 2014 vertritt er eine Professur für Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Print- und Online-Journalismus, Medienethik und Media Accountability sowie komparative Medienforschung.