Der Todestag des Dichters Friedrich Hölderlin jährt sich im Juni 2023 zum 180. Mal. Die Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung (Stuttgart) nimmt dieses Datum zum Anlass, um die Dokumentation einer Tagung in ihrer Reihe "Das literarische Portrait" zu veröffentlichen. Ganz im Geist der freien Rede und des gesprochenen Worts vereinten die Hölderlin-Tage 2018 eine Juniwoche lang Gelehrte aus Literaturwissenschaft, Philosophie und Medizin, Kunstschaffende und ein interessiertes Publikum bei Lesungen, Rezitationen, Workshops, Podiumsdiskussionen, Filmen und Konzerten, um neue und ungewöhnliche Perspektiven auf das Werk zu entwickeln und zu erleben. Der Band versammelt Vorträge und kürzere Texte von Wissenschaftlern wie Jürgen Link (Dortmund), Thomas Knubben (Ludwigsburg), Reinhart Meyer-Kalkus (Potsdam) und Jürgen Wertheimer (Tübingen). Von zentraler Bedeutung in der Publikation ist eine große Studie von Cornelis Witthoefft (Stuttgart) über die frühe kompositorische Rezeption von Hölderlins Lyrik, die auch den Erstdruck des Liedfragments "Hälfte des Lebens" von Bettine von Arnim bietet. Herausgeberinnen sind Uta Kutter und Annikke Fuchs-Tennigkeit. Die Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung, eine in Deutschland einzigartige Kultur- und Bildungseinrichtung, engagiert sich seit ihrer Gründung im Jahr 1993 auf den Feldern Kunst, Wissenschaft und Bildung für die Kultur der gesprochenen Sprache, der freien Rede und der Dichtung.