Landschaftsdarstellung und utopisches Denken: Diese auf den ersten Blick recht verschiedenen Aspekte sind in der französischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts eng miteinander verknüpft. Es zeigt sich nämlich, dass das im ersten Teil des Bandes untersuchte Verhältnis von Naturauffassung und literarischer Landschaft in der französischen Romantik in hohem Grade von utopischer Intention geprägt ist: Der Rückzug in die schöne, die idyllische, die exotische oder in die dramatisch entfesselte Natur ist zugleich Ausdruck der Kritik an den Defiziten der realen Gesellschaft und Entwurf eines Wunschraumes, der das Streben des Individuums nach einem "anderen" Leben erfüllt.
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