Am Rande der unterschiedlichen literarischen Strömungen in der deutschsprachigen Literatur der 60er und 70er Jahre hat der Bereich der religiösen Literatur seine Bedeutung behauptet. Im Zeichen des "Neuen Irrationalismus" der 80er Jahre traten zudem wieder unterschiedliche Formen religiöser Literatur in das Zentrum des Interesses. In der vorliegenden Untersuchung werden Schreibweisen der religiösen Literatur anhand von Beispielen aus traditionellen Genres religiöser Darstellungen - Autobiographie, Tagebuch, historischer Roman und Kurzgeschichte - untersucht. Dieser Ansatz erweitert bereits vorliegende Untersuchungen zu einzelnen religiösen Motiven. Literarische Formen der neuen Religiosität im Rahmen des "Neuen Irrationalismus" der 80er Jahre werden in einem eigenen Abschnitt analysiert. Das Abschlußkapitel befaßt sich mit grundsätzlichen Problemen der literarischen Darstellung religiöser Themen.