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Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts beherrscht die Realität des Betriebs die Wahrnehmung literarischer Produktion. Während sich die Literatur immer wieder emphatisch von dieser Realität abzugrenzen versucht, wird sie doch zweifellos von ihr bedingt und mitbestimmt. Der Vorstellung vom Literaturbetrieb als Versklavungsanstalt des Schreibens tritt die Einsicht entgegen, dass der Betrieb selbst über eine eigene Poetik verfügt, die von der Literatur genutzt wird. Der Sammelband historisiert die Ausdifferenzierung der literaturbetrieblichen Instanzen sowie die aufkommende Rede vom…mehr

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Produktbeschreibung
Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts beherrscht die Realität des Betriebs die Wahrnehmung literarischer Produktion. Während sich die Literatur immer wieder emphatisch von dieser Realität abzugrenzen versucht, wird sie doch zweifellos von ihr bedingt und mitbestimmt. Der Vorstellung vom Literaturbetrieb als Versklavungsanstalt des Schreibens tritt die Einsicht entgegen, dass der Betrieb selbst über eine eigene Poetik verfügt, die von der Literatur genutzt wird. Der Sammelband historisiert die Ausdifferenzierung der literaturbetrieblichen Instanzen sowie die aufkommende Rede vom Literaturbetrieb. Zudem wird gezeigt, dass im Laufe dieses Prozesses nicht nur die Schriftsteller zu »Angestellten« avancieren, sondern auch die betriebliche Verwaltung, Verarbeitung und Vermarktung von Literaten und Literatur das Schreiben beeinflussen.
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Autorenporträt
Philipp Theisohn, geb. 1974; Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, der Medävistik und der Philosophie in Tübingen und Zürich; Promotion in Jerusalem und Tübingen; 2004 Promotionspreis der Universität Tübingen; Oberassistent für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Frühen Neuzeit, der deutsch-jüdischen Literatur sowie der Gattungstheorie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und europäischen Literaturgeschichte vom 13. bis zum 20. Jahrhundert.

Christine weder, geb. 1974, Dr. phil. (Zürich), M. Phil. (Cambridge). Zur Zeit Postdoc-Assistentin am Deutschen Seminar der Universität Basel. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Wissenschaft um 1800; Ethnologie und Literatur; Literatur und Sexualität.