Arne Borns "Literaturgeschichte der deutschen Einheit 1989-2000" hat sich seit ihrem ersten Erscheinen im Jahr 2019 binnen kürzester Zeit zum literaturwissenschaftlichen Standardwerk entwickelt. Wer sich mit der literarischen Gestaltung der Wendezeit und der Vereinigung der beiden so unterschiedlichen Staaten beschäftigt, kommt weder um Borns Analysen von 74 literarischen Werken der Zeit noch um seine Diagnose der Fremdheit zwischen Ost und West herum. Bis in die Gegenwart bestimmt diese Fremdheit die Beziehung zwischen beiden Landesteilen. Borns Literaturgeschichte erklärt überzeugend den Epochenbruch, den die Wende nicht nur, aber gerade auch für die literarische Beschäftigung mit der gesellschaftlichen Gegenwart darstellt. Das Ringen um alte und neue Standpunkte, die Mühen, wieder sicheren intellektuellen und kreativen Grund zu finden, arbeitet Born detailliert heraus, indem er verschiedene Phasen und Formen der literarischen Auseinandersetzung mit der historischen Zäsur 1989/90 beschreibt. Nachdem die Originalausgabe vergriffen war, ist es an der Zeit, dieses nicht nur literaturwissenschaftlich wichtige Buch mit einer Studienausgabe wieder verfügbar zu machen. "Ein Werk sui generis, geschliffen formuliert" - Thomas Zabka, Uni Hamburg "Ein unüberholbares Standardwerk" - Horst Denkler, FU Berlin "Glasklar in seinen Befunden hält Born Literaturkritik und -wissenschaft deren blinde Flecken vor." - Steffen Martus, FAZ "Eine unbedingt lesenswerte Mentalitätsgeschichte des Einigungsprozesses" - Cornelius Wüllenkemper, DLF "Born hat einen Kanon aufgestellt, sein mentalitätsgeschichtlicher Zugriff ist überzeugend." - Thomas Möbius, Weimarer Beiträge
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