Diese wissenschaftshistorische Untersuchung erfüllt ein seit langem bestehendes Desiderat der Hispanistik. In drei chronologisch angeordneten Kapiteln werden die Erscheinungsformen der Literaturgeschichte Spaniens von der Renaissance (Kap. I) über die Aufklärung (Kap. II) bis zum Ende der Herrschaft Isabels II. (Kap. III) rekonstruiert.
Die Studie bietet erstmals eine systematische Erfassung und Analyse all jener Texte, die sich die teilweise oder vollständige Darstellung der spanischen Literatur in historischer Perspektive zur Aufgabe gemacht haben. Dabei werden zahlreiche Arbeiten, vor allem des 19. Jahrhunderts, überhauptzum ersten Mal bibliographisch zugänglich gemacht.
Die Arbeit verfolgt mehrere Ziele: Zunächst geht es um die Rekonstruktion einer wissenschaftsinternen Entwicklung, die eben nicht erst mit der enzyklopädischen Bewegung der Aufklärung oder der postromantischen Historiographie des 19. Jahrhunderts entsteht. Besondere Aufmerksamkeit wird der Herausbildung eines literarischen Kanons, der Konstruktion von epochalen Einheiten sowie der Tradierung des akkumulierten Wissens gewidmet.
Neben den wissenschaftsinternen Aspekten geht es um gesellschaftliche, politische Voraussetzungen und Implikationen der Literaturgeschichtsschreibung sowie um ihre institutionelle Verankerung. In Kap. III wird die Integration der Literaturgeschichte in Schule und Universität detailliert nachgezeichnet. Die Untersuchung analysiert anhand des Faches "historia literaria" aufgrund ausgedehnter Archivstudien die Gründungsphase der modernen Universitäten Spaniens.
Die Studie bietet erstmals eine systematische Erfassung und Analyse all jener Texte, die sich die teilweise oder vollständige Darstellung der spanischen Literatur in historischer Perspektive zur Aufgabe gemacht haben. Dabei werden zahlreiche Arbeiten, vor allem des 19. Jahrhunderts, überhauptzum ersten Mal bibliographisch zugänglich gemacht.
Die Arbeit verfolgt mehrere Ziele: Zunächst geht es um die Rekonstruktion einer wissenschaftsinternen Entwicklung, die eben nicht erst mit der enzyklopädischen Bewegung der Aufklärung oder der postromantischen Historiographie des 19. Jahrhunderts entsteht. Besondere Aufmerksamkeit wird der Herausbildung eines literarischen Kanons, der Konstruktion von epochalen Einheiten sowie der Tradierung des akkumulierten Wissens gewidmet.
Neben den wissenschaftsinternen Aspekten geht es um gesellschaftliche, politische Voraussetzungen und Implikationen der Literaturgeschichtsschreibung sowie um ihre institutionelle Verankerung. In Kap. III wird die Integration der Literaturgeschichte in Schule und Universität detailliert nachgezeichnet. Die Untersuchung analysiert anhand des Faches "historia literaria" aufgrund ausgedehnter Archivstudien die Gründungsphase der modernen Universitäten Spaniens.