Wussten Sie, dass Agatha Christie ihren damaligen Aufenthalt in Istanbul im Pera Palace verbrachte und dort ihr vielleicht bekanntestes Werk "Mord im Orientexpress" schrieb? Oder dass Hermann Hesse am liebsten seine Zeit im Waldhaus Sils Maria im Engadin in der Schweiz verbrachte? Barbara Schaefer nimmt Sie mit auf eine Reise zu den schönsten literarischen Hotels weltweit: Hotels, in denen Schriftsteller einst übernachteten, in denen regelmäßig Lesungen stattfinden, wie zum Beispiel im Literaturhotel Berlin Friedenau, oder die bewundernswerte Bibliotheken beheimaten. Im Hotel Budersand auf Sylt beispielsweise wurde die Bibliothek sogar von Elke Heidenreich selbst eingerichtet. Genießen Sie diese Reise zu den schönsten literarischen Orten und lassen Sie sich Reise- und Leselust zugleich wecken. Dieser wunderschöne Bildband ist zudem das ideale Geschenkbuch für alle Reise- und Literaturliebhaber.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.07.2021Hier lässt sich's schreiben
Wenn Schriftsteller unterwegs sind, die Welt zu betrachten, schlafen sie oft überraschend nobel. Sind sie berühmt, rühmen sich prompt die Hotels mit deren Aufenthalt. Dabei bleibt es bisweilen offen, ob die Damen und Herren wirklich just in jener Suite schliefen, die nun ihren Namen trägt - oder ob sie nicht vielmehr zum Teufel gejagt wurden, wie es Oscar Wilde passierte. Barbara Schaefer hat Geschichten gesammelt von Hotels rund um den Globus, die für die Literatur eine Rolle spielten. Darunter finden sich Klassiker wie das Adlon in Berlin und das Waldhaus Sils Maria, beliebt bei Hermann Hesse und Thomas Mann. Aber es geht auch zum Bauhaushotel auf dem Monte Verità bei Ascona oder zu einer Hotelterrasse in Italien, auf der Lucio Dalla sein berühmtestes Lied schrieb. Und weiter nach Istanbul, New York City und Koh Samui. Barbara Schaefer untersucht auch, warum so wenig Schriftstellerinnen in Hotels zu finden waren und was das mit dem Bedürfnis eines "eigenen Zimmers" zu tun hat. Und sie erklärt, was es mit dem Schreiben im Hotel auf sich hat, in dieser Mischung aus Eskapismus und Isolation - plus Geselligkeit an der Hotelbar. Wie sehr das Alltagsallerlei dabei draußen bleibt, was nicht nur Autoren in Hotels zu schätzen wissen, belegen Farbfotografien,mit denen der Band prall illustriert ist. F.A.Z.
"Literaturhotels. Auf den Spuren von Hermann Hesse, Agatha Christie, Oscar Wilde und anderen " von Barbara Schaefer. Busse-Seewald Verlag, Stuttgart 2020. 192 Seiten, zahlreiche Fotografien. Gebunden, 25 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wenn Schriftsteller unterwegs sind, die Welt zu betrachten, schlafen sie oft überraschend nobel. Sind sie berühmt, rühmen sich prompt die Hotels mit deren Aufenthalt. Dabei bleibt es bisweilen offen, ob die Damen und Herren wirklich just in jener Suite schliefen, die nun ihren Namen trägt - oder ob sie nicht vielmehr zum Teufel gejagt wurden, wie es Oscar Wilde passierte. Barbara Schaefer hat Geschichten gesammelt von Hotels rund um den Globus, die für die Literatur eine Rolle spielten. Darunter finden sich Klassiker wie das Adlon in Berlin und das Waldhaus Sils Maria, beliebt bei Hermann Hesse und Thomas Mann. Aber es geht auch zum Bauhaushotel auf dem Monte Verità bei Ascona oder zu einer Hotelterrasse in Italien, auf der Lucio Dalla sein berühmtestes Lied schrieb. Und weiter nach Istanbul, New York City und Koh Samui. Barbara Schaefer untersucht auch, warum so wenig Schriftstellerinnen in Hotels zu finden waren und was das mit dem Bedürfnis eines "eigenen Zimmers" zu tun hat. Und sie erklärt, was es mit dem Schreiben im Hotel auf sich hat, in dieser Mischung aus Eskapismus und Isolation - plus Geselligkeit an der Hotelbar. Wie sehr das Alltagsallerlei dabei draußen bleibt, was nicht nur Autoren in Hotels zu schätzen wissen, belegen Farbfotografien,mit denen der Band prall illustriert ist. F.A.Z.
"Literaturhotels. Auf den Spuren von Hermann Hesse, Agatha Christie, Oscar Wilde und anderen " von Barbara Schaefer. Busse-Seewald Verlag, Stuttgart 2020. 192 Seiten, zahlreiche Fotografien. Gebunden, 25 Euro.
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