What epistemological claim do literary and cultural studies raise? In the first part of his study, Christian Kohlross presents a brief metahistory of literary theory (or theories), i.e. of the theoretical processes hitherto used as the basis for knowledge in literary and cultural studies. In the second part, he then shows the consequences of this history for a different self-image of literary theory â?? particularly if one tries to grasp the essence of art, meaning and understanding using pragmatic means.
Angesichts der notorischen Zweifel der Literatur- und Kulturwissenschaften darüber, ob es gelingen kann, ihre Wissensansprüche und damit sich selbst als Wissenschaften hinreichend zu rechtfertigen, unternimmt diese Arbeit den Versuch einer Grundlegung der (texfokussierten) Literatur- und Kulturwissenschaften. In einem ersten Teil werden dazu die in den einschlägigen Literaturtheorien verhandelten Begründungsszenarien diskutiert. Dabei zeigt sich, dass bei aller Unterschiedlichkeit der Theorien ihr Design unerwartet grosse Ähnlichkeiten aufweist. Das legt den Verdacht nahe, nicht die Gegenstände, sondern die argumenativen Formen der Theorien seien für die Widersprüche verantwortlich, die nicht nur diese Theorien selbst, sondern eben auch die Wissenschaften, deren Erkenntnisansprüche sie rechtfertigen sollen, umtreiben. Es wird daher sodann ein anderes und das heisst ein pragmatistisches Verständnis des Theoretischen vorgestellt. Um es jedoch für die ästhetische Dimension der Literatur- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen, bedarf es sowohl einer Erweiterung als auch einer Spezifizerung des pragmatistischen Verständnisses von Kunst, Bedeuten und Verstehen. Und genau darum bemüht sich der zweite Teil dieser Studie.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Angesichts der notorischen Zweifel der Literatur- und Kulturwissenschaften darüber, ob es gelingen kann, ihre Wissensansprüche und damit sich selbst als Wissenschaften hinreichend zu rechtfertigen, unternimmt diese Arbeit den Versuch einer Grundlegung der (texfokussierten) Literatur- und Kulturwissenschaften. In einem ersten Teil werden dazu die in den einschlägigen Literaturtheorien verhandelten Begründungsszenarien diskutiert. Dabei zeigt sich, dass bei aller Unterschiedlichkeit der Theorien ihr Design unerwartet grosse Ähnlichkeiten aufweist. Das legt den Verdacht nahe, nicht die Gegenstände, sondern die argumenativen Formen der Theorien seien für die Widersprüche verantwortlich, die nicht nur diese Theorien selbst, sondern eben auch die Wissenschaften, deren Erkenntnisansprüche sie rechtfertigen sollen, umtreiben. Es wird daher sodann ein anderes und das heisst ein pragmatistisches Verständnis des Theoretischen vorgestellt. Um es jedoch für die ästhetische Dimension der Literatur- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen, bedarf es sowohl einer Erweiterung als auch einer Spezifizerung des pragmatistischen Verständnisses von Kunst, Bedeuten und Verstehen. Und genau darum bemüht sich der zweite Teil dieser Studie.
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"Christian Kohlroß' konzise Studie zu den Bedingungen und Möglichkeiten literaturwissenschaftlichen Wissens über Literatur, die den ersten Teil eines Großprojektes darstellt, deren zweiter Teil das Wissen in Literatur thematisieren soll (unter dem angekündigten Titel 'Literarische Epistemologie'), ist geeignet, sowohl der gegenwärtigen Diskussion um das Verhältnis von Literatur und Wissen wie auch der Methodendiskussion des Faches neue und wichtige Impulse zu verleihen."
Jan Urbich in: Journal of Literary Theory 2009
Jan Urbich in: Journal of Literary Theory 2009