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Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch wurde 1926 von Günther Müller gegründet. Beabsichtigt war, in dieser Publikation regelmäßig einen Überblick über neue Forschungsvorhaben und -ergebnisse zu bieten. Darüber hinaus enthielt das Jahrbuch auch Primärliteratur. 1939 verboten die Nationalsozialisten das Periodikum. Im Jahre 1960 wurde unter der Ägide des Germanisten Hermann Kunisch eine Neue Folge begründet, die inzwischen auf nunmehr 49 Bände gediehen ist. In der fächerübergreifenden Zeitschrift werden Beiträge zur Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik auf Deutsch und in den zu…mehr

Produktbeschreibung
Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch wurde 1926 von Günther Müller gegründet. Beabsichtigt war, in dieser Publikation regelmäßig einen Überblick über neue Forschungsvorhaben und -ergebnisse zu bieten. Darüber hinaus enthielt das Jahrbuch auch Primärliteratur. 1939 verboten die Nationalsozialisten das Periodikum. Im Jahre 1960 wurde unter der Ägide des Germanisten Hermann Kunisch eine Neue Folge begründet, die inzwischen auf nunmehr 49 Bände gediehen ist. In der fächerübergreifenden Zeitschrift werden Beiträge zur Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik auf Deutsch und in den zu den Fächern gehörenden Sprachen publiziert. Außerdem enthält sie einen umfangreichen Besprechungsteil.

Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch ist auf keine Methode festgelegt. Die Herausgeber streben an, auch Beiträge junger Nachwuchswissenschaftler aufzunehmen. Zu den Besonderheiten gehört darüber hinaus, bislang unveröffentlichte literarische Texte zu publizieren.
Rezensionen
"Ballade zwischen Bänkelsang und Hochliteratur Der Nix entführt die Frau Die gängige Erzählung der Ballade als 'Erzählgedicht' ist viel zu knapp. Goethe hat sie als 'Ur-Ei' der dichterischen Naturformen bezeichnet, weil in ihr epische, lyrische und dramatische Eigenschaften noch ungetrennt seien. Nimmt man hinzu, dass der Begriff selbst sich vom italienischen Wort für 'Tanzlied' herleitet, kommen noch Gesang und Bewegung hinzu. Die Spannbreite dessen, was als Ballade bezeichnet wird, ist entsprechend groß und reicht vom Bänkelsang bis zum 'Erlkönig', Schillers 'Bürgschaft' oder Tennysons 'Lady of Shalott'. Die Ballade stellt insofern eine interessante Form des Austausches von Hoch- und Volkskultur dar.

Der Jenenser Anglist Wolfgang G. Müller hat gerade auf eine weitere Integrationsleistung dieser Form aufmerksam gemacht: dass sie nämlich eine der wenigen genuin europäischen Gattungen ist ('Die Ballade im europäischen Kontext: Drei Fallstudien', in: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, Band 49, 2008). [...]" -- Jürgen Kaube, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.03.2009