Parallel zum industriellen Wandel hat sich im Ruhrgebiet ein kultureller und literarischer Strukturwandel vollzogen, der sich im Aufkommen einer neuen Ruhrgebietsliteratur besonders deutlich abzeichnet. Die Beiträge des Bandes befassen sich mit der Wahrnehmung des Ruhrgebiets in der Literatur und mit dem Forschungsstand zur Gegenwartsliteratur des Raumes sowie gegenwärtigen und perspektivischen Möglichkeiten der Vermittlung und Förderung von Literatur in der Region. Neben Autoren der neuen Ruhrgebietsliteratur kommen auch Kulturschaffende zu Wort, die sich mit dem Potenzial dieser auch interkulturell geprägten Literatur auseinandersetzen. Literaturwissenschaftler/innen aus der Region, aber auch aus dem europäischen Ausland untersuchen die aktuellste Literatur mit besonderem Blick auf (neue) Formen, Strukturen und Muster. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Literatur von Migranten und Migrantinnen, die an der Arbeitswelt und der Kultur an der Ruhr immer einen besonderen Anteilhatten.