Little Bee wird aus dem Abschiebegefängnis in England entlassen. Sie weiß nicht, wohin sie gehen und wie sie sich in England zurecht finden soll. Sie ist aus Afrika geflüchtet, um ein besseres und sicheres Leben führen zu können. Gelandet ist sie für zwei Jahre in einem Gefängnis ohne Perspektive.
Sie kämpft, sie lernt und bringt sich die "feine" englische Sprache bei, denn zu Hause in Afrika wird…mehrLittle Bee wird aus dem Abschiebegefängnis in England entlassen. Sie weiß nicht, wohin sie gehen und wie sie sich in England zurecht finden soll. Sie ist aus Afrika geflüchtet, um ein besseres und sicheres Leben führen zu können. Gelandet ist sie für zwei Jahre in einem Gefängnis ohne Perspektive. Sie kämpft, sie lernt und bringt sich die "feine" englische Sprache bei, denn zu Hause in Afrika wird mehr Slang gesprochen, welches Engländer:innen nicht verstehen.
Ihr einziger Kontakt in England ist eine Bekanntschaft mit einem britischen Ehepaar. Sie hatten sich in Nigeria kennengelernt, doch dann aus den Augen verloren. Little Bee setzt alle Hoffnung auf diesen Kontakt.
Die Charaktere von Little Bee und Sarah erzählen diese Geschichte. Man erfährt, wie sie sich kennengelernt haben, welches Schicksal sie verbindet und was ihre inneren Wünsche und Hoffnungen sind. Die Gründe für die Flucht von Little Bee waren sehr stark und klar von dem Autor beschrieben worden. Die Gefahren, die Gewalt und die Machtkämpfe wurden sehr deutlich und auch die Angst, die Little Bee zu dem gefährlichen Schritt der Flucht zwang. Während Little Bee gut und greifbar beschrieben wurde, wirkte Sarah etwas farblos und wenig nahbar.
Insgesamt ist es eine Geschichte, die dem Lesenden die Augen öffnet, wenn es um die Flüchtlinge und deren Probleme geht. Der Autor verschafft ihnen eine Sichtbarkeit durch Little Bee. Auch wenn es einige Punkte gab, die für mich nicht so richtig glaubwürdig waren, lohnt es sich diese Geschichte zu lesen.