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Dustin Hoffman spielte die Hauptrolle in dem 1969 entstandenen Film "Little Big Man", und ein gewisser Ralph Fielding Snell, Literat der 60er Jahre, stellte Thomas Berger die 75 Tonbänder zur Verfügung, die er mit Jack Crabb aufgenommen hatte. Jack Crabb war der letzte überlebende Teilnehmer an Custers Indianermassaker am Little Big Horn. Er starb im Juni 1953, als er 111 Jahre alt war. R. F. Snell beschreibt ihn so: "Jack Crabb war ein zynischer, ungehobelter, skrupelloser, ja im Notfall sogar ruchloser Mann. Als Förderer seiner Teilbiographie kann ich sie keinesfalls Zartbesaiteten…mehr

Produktbeschreibung
Dustin Hoffman spielte die Hauptrolle in dem 1969 entstandenen Film "Little Big Man", und ein gewisser Ralph Fielding Snell, Literat der 60er Jahre, stellte Thomas Berger die 75 Tonbänder zur Verfügung, die er mit Jack Crabb aufgenommen hatte.
Jack Crabb war der letzte überlebende Teilnehmer an Custers Indianermassaker am Little Big Horn. Er starb im Juni 1953, als er 111 Jahre alt war. R. F. Snell beschreibt ihn so: "Jack Crabb war ein zynischer, ungehobelter, skrupelloser, ja im Notfall sogar ruchloser Mann. Als Förderer seiner Teilbiographie kann ich sie keinesfalls Zartbesaiteten empfehlen. Er muss ein Produkt seiner Zeit, seiner Heimat und der Umstände gewesen sein. Aber eben solche Männer trieben unsere Grenze so weit vor, bis sie den glänzenden Ozean erreichte." - Jack wurde als Junge von dem Cheyenne-Häuptling "Alte Zeltbahn" entführt und erlernte als dessen Adoptivsohn Lebensweise und Kultur der "Menschenwesen" - so nennt sich der Stamm. Seinem neuen Stiefbruder "Jüngerer Bär " rettet er das Leben und heißt daraufhin "Little Big Man".
Fünf Jahre später kehrt er in die weiße Zivilisation zurück. Reverend Pendrake adoptiert den jungen Wilden und nimmt ihn mit nach Missouri. Doch Jack hält es in der Zivilisation nicht lange aus, und er bricht zu neuen Abenteuern auf. Schließlich wird er Zeuge und einziger weißer Überlebender der Schlacht am Little Bighorn.
Autorenporträt
Thomas Berger wurde 1924 in Ohio, USA, geboren. Seine Westernparodie 'Little Big Man' wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Rezensionen
"Der US-Romancier Thomas Berger, 46, zusammen mit John Barth und Leonhard Cohen Hauptautor der frisch proklamierten Gattung des 'Neuen Western', handhabt die scheinbar kunstlos-naive Rollenprosa seiner fiktiven Erzählfigur virtuos: Obwohl der Wälzer hochvergnüglich die alten Western-Mythen ramponiert, obwohl er zuvörderst als vitales, deftiges, dabei fesselndes Humorwerk wirkt, bezieht er aus dem artistisch eingesetzten Schlicht-Stil zugleich unvermutete lyrische und pathetische Qualitäten - für die gemordeten Indianer-Völker des amerikanischen Westens findet sich in der Literatur (ausgenommen Howard Fasts chronologisch an Berger anschließendes Cheyenne-Epos 'Die letzte Grenze') wohl kaum ein würdigeres Epitaph als dieser unsemtimentale Schelmen-Roman, der voller Fusel, Blut und keuschem Sex ist." 'Der Spiegel'

"Der Roman vermittelt den verzweifelten Kampf einer Minderheit. Sie blieb stolz selbst im Untergang." 'Westdeutsche Allgemeine Zeitung'

"Der Amerikaner Thomas Berger hat es mit seinem Roman verstanden, ein Buch zuschreiben, das unterhaltsam und dennoch gute Literatur ist." 'Frankfurter Rundschau'

"Thomas Bergers Roman ist eine hintergründige Komödie des Wilden Westens, ist eine Entlarvung von Mythen, ist die irrwitzige Vernichtung von Klischees." 'Die Weltwoche'

"Tatsächlich rehabilitiert dieser Weltwest-Roman seine Gattung. Er liest sich nicht wie einst der May, sondern erreicht nach 150 Jahren Western-öde erstmals wieder Coopers Klasse." 'Der Stern'…mehr