Ich bin noch immer total gefesselt von diesem Buch, es ist einfach großartig.
Marcus, der Hauptprotagonist, agiert das gesamte Buch über als Ich-Erzähler und spricht den Leser auch persönlich an, wodurch man das Gefühl bekommt, dass man ihm gegenüber sitzt und zuhört wie er seine Geschichte
erzählt. Gleichzeitig werden durch diese Sichtweise die Situationen viel lebendiger und man hat das Gefühl…mehrIch bin noch immer total gefesselt von diesem Buch, es ist einfach großartig.
Marcus, der Hauptprotagonist, agiert das gesamte Buch über als Ich-Erzähler und spricht den Leser auch persönlich an, wodurch man das Gefühl bekommt, dass man ihm gegenüber sitzt und zuhört wie er seine Geschichte erzählt. Gleichzeitig werden durch diese Sichtweise die Situationen viel lebendiger und man hat das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein.
Das gesamte Buch über werden sehr viele Computerbegriffe verwendet, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Aber auch hier ist die Erzählweise hilfreich, da Marcus dem Leser die meisten Begriffe sofort und sehr ausführlich erklärt, so dass man im Endeffekt doch weiß worum es sich handelt. Ansonsten würde man, glaube ich, nur die Hälfte des Buches begreifen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, so dass man der Geschichte gut folgen kann und man nicht ins Stocken gerät. Außerdem passt er die Sprache der Geschichte an. Da es sich bei den Protagonisten um Jugendliche handelt ist die Sprache auch angeglichen, so dass es sehr glaubhaft herüber kommt.
Die Geschichte selber hat mich auch total in ihren Bann gezogen. Es ist einfach unvorstellbar, dass so etwas passieren kann. Klar ist es logisch, dass man den Terrorismus bekämpfen möchte bzw. die Verantwortlichen erwischen und zur Verantwortung ziehen möchte, aber doch nicht, indem man jedem Bürger Angst und Schrecken einjagt. Totale Kontrolle und ständige Überwachung sind vielleicht in der Theorie schön und gut, aber in der Praxis mit Sicherheit nicht anwendbar, wie das Buch eindrucksvoll zeigt. Denn das Programm meldet jeden, der auch nur ein wenig von der Norm abweicht und da ist schon das erste Problem, wer darf eigentlich bestimmen was die Norm ist und was nicht. Es gibt keine Definition für 'normal' und es wird nie eine geben, da für jeden individuell etwas anderes 'normal' ist. Aber eben gerade dadurch, dass jemand diese Norm festlegt, werden unschuldige Bürger vom System gemeldet und daraufhin überprüft. Leider sieht diese Überprüfung nicht vor denjenigen einfach nur zu befragen, nein, wenn das System meint, derjenige sei ein Terrorist, dann ist er es auch und dann wird er so lange festgehalten, befragt und zu guter Letzt gefoltert, bis er einfach alles zugeben würde. Durch diese sogenannten Sicherheitsmaßnahmen fühlten die Menschen sich bei weitem nicht sicherer, sondern bekamen immer mehr Angst, dass es auch sie bald erwischen könnte. Schon daran sollte für jeden ersichtlich sein, dass diese Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt hatten, aber die Regierung wollte oder konnte dies wohl nicht sehen, denn es änderte sich nichts.
Ein 17-jähriger Junge lehnt sich schließlich gegen diese ganze Überwachung auf und zeigt der Regierung, dass er sie vorführen kann wie er will und sagt ihnen den Kampf an. Ich denke es wäre im wirklichen Leben niemand in dem Alter so mutig dies zu tun, aber die Methoden, mit denen er es schafft, sind überhaupt nicht so realitätsfern wie man meinen mag. Dies wird auch am Ende des Buches noch einmal erklärt. Natürlich ist auch das was er tut nicht richtig, aber man muss schließlich auch die Motivation sehen, aus welcher sein handeln entstanden ist und ich denke dann würde ihn niemand mehr verurteilen.
Jedoch bin ich der Meinung, dass man das Buch eher erst ab 16 und nicht schon ab 14 lesen sollte, da man dann evtl. noch nicht alles versteht und noch nicht genug Hintergrundwissen hat, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Aber auf alle Fälle sollte man es auch schon als Jugendlicher lesen, denn dieses Buch zeigt schließlich, dass man auch in jungen Jahren was bewegen kann und vor allem versuchen sollte etwas zu bewegen, da man selber die Zukunft ist und selber in der Welt, so wie sie sich entwickelt, leben muss.