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Auf ihrem Polizeiposten hoch oben in den Anden sitzen Korporal Lituma und sein junger Helfer Tomas wie in einer Falle. Unter ständiger Bedrohung durch Terrorkommandos und grausame Naturgewalten, sollen sie das mysteriöse Verschwinden dreier Menschen aufklären. Überall schlägt ihnen Mißtrauen entgegen, unheimliche Geschichten dringen an ihr Ohr. Hätte Tomas nicht die Erinnerung an seine abenteuerliche Liebesgeschichte mit Mercedes, von der er Lituma Nacht für Nacht erzählt, die beiden müßten schier verzweifeln in dieser feindseligen Bergwelt. Mit diesem Roman führt Mario Vargas Llosa mitten…mehr

Produktbeschreibung
Auf ihrem Polizeiposten hoch oben in den Anden sitzen Korporal Lituma und sein junger Helfer Tomas wie in einer Falle. Unter ständiger Bedrohung durch Terrorkommandos und grausame Naturgewalten, sollen sie das mysteriöse Verschwinden dreier Menschen aufklären. Überall schlägt ihnen Mißtrauen entgegen, unheimliche Geschichten dringen an ihr Ohr. Hätte Tomas nicht die Erinnerung an seine abenteuerliche Liebesgeschichte mit Mercedes, von der er Lituma Nacht für Nacht erzählt, die beiden müßten schier verzweifeln in dieser feindseligen Bergwelt. Mit diesem Roman führt Mario Vargas Llosa mitten hinein in die lateinamerikanische Wirklichkeit, die er als extreme Existenzform des Menschen begreift.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.09.2002

Laut: Eruptionen in den Anden

Wenn berühmte Autoren Texte für Bildbände schreiben, ist das nicht immer ein gutes Zeichen. Oft genug geben sie nur gegen viel Geld ihren Namen her, um lustlos ein paar Alibi-Zeilen zu schreiben.

Mario Vargas Llosa ist sehr berühmt und schreibt sehr viel Beiläufiges. Doch hier verdient er Respekt, nicht Argwohn. Denn für dieses beeindruckende Buch hat er sich viel Mühe gegeben, nachgedacht, zwei Dutzend kurze Texte über Schicksale in den Anden geschrieben und dabei der Versuchung widerstanden, seine eigenen Werke wie den Roman "Tod in den Anden" zweitzuverwerten. Es sind keine Bildlegenden, sondern "Phantasien, Fiktionen, Fabeln", wie er selbst sagt, kleine Geschichten, erfundene Biographien, erinnerte Szenen. Und mit dem ecuadorianischen Fotografen Pablo Corral Vega hat er einen kongenialen Partner gefunden. Denn mehr noch als die unfaßbare Schönheit der Anden interessieren Corral Vega die Menschen, die entlang der fast achttausend Kilometer langen Wirbelsäule Südamerikas leben - meist in einer kalten, klaren Luft auf einer heißen, unruhigen Erde.

Zu welch spektakulären Inszenierungen sie fähig ist, bewies sie beim Ausbruch des Vulkans Pichincha am 7. Oktober 1999 nahe der ecuadorianischen Hauptstadt Quito (unsere Abbildung).

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"Anden" von Mario Vargas Llosa (Text) und Pablo Corral Vega (Fotografien). National Geographic Society, Washington/Hamburg 2002. 158 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 39 Euro. ISBN 3-934385-63-X.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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