Die Studie widmet sich Taufe, Firmung und Eucharistie sowie sakramententheologischen Ansätzen im Spiegel neuzeitlicher Liturgieerklärungen. Untersucht werden die Schriften dreier Protagonisten verschiedener Epochen: Im Zeitalter der Konfessionalisierung erreichte der Trierer Jesuitenpater Nikolaus Cusanus (1574-1636) mit seinem katechetischen Hausbuch weite Kreise. In der Aufklärungszeit setzte der Linzer Bischof Joseph A. Gall (1748-1807) mit seinem Werk Impulse. Im Kontext der Liturgischen Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts verfasste der Pastor Konrad Jakobs (1874-1931) als Pfarrer in Mülheim an der Ruhr zahlreiche liturgieerklärende Artikel. Insgesamt werden frömmigkeits- und theologiegeschichtliche Entwicklungen freigelegt und kontextualisiert sowie Rückschlüsse zu Theologie und Praxis des gefeierten Gottesdienstes gezogen.