Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität zu Köln (Ostasiatisches Seminar - Institut für Moderne China-Studien), Veranstaltung: Heimatliteratur im China des 20. Jahrhunderts bzw. nach 1978, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Liu Hengs Kurzroman Fuxi Fuxi wird in kritischer Weise das Leben der chinesischen Bauernfamilie Yang Mitte des 20. Jahrhunderts dargestellt. Liu Heng wirft dabei einen kritischen Blick auf die bäuerlichen Traditionen und kulturellen Bräuche, die gerade auf dem Land ihre Ursprünglichkeit noch stärker bewahrt haben. Diese scheinbar unantastbaren Traditionen, die in fast alle Lebensbereiche hineinwirken, sind dabei nicht nur durch ihre positiven Eigenschaften gekennzeichnet, sondern steigern vielleicht gerade durch ihre lange Beständigkeit auf dem Land die Primitivität der menschlichen Instinkte und gewalttätigen Natur. Sie schaffen einen Raum für Unterdrückung, der einerseits oft zu einer vorsätzlichen Unterdrückung anderer ausgenutzt wird, aber auch zu einer ungewollten Unterdrückung eines selbst führen kann. Denn kaum jemand kann sich diesen Traditionen entziehen.
Die kritische Betrachtungsweise dieser Quellen chinesischer Kultur spielte vor allem während der literarischen Phase der Heimatliteratur eine Rolle, in die auch Liu Hengs Kurzroman Fuxi Fuxi eingeordnet werden kann.
In der vorliegenden Interpretation soll nun aufgezeigt werden, welche Absicht der Autor mit der Darstellung menschlicher Primitivität mit all ihrer Brutalität, Sexualität und Erbarmungslosigkeit verfolgt und was für Auswirkungen diese auf eine Gesellschaft haben können. Zusätzlich soll die Art der Bloßstellung männlicher Dominanz und ihre Folgen für die patriarchalische Gesellschaftsform herausgearbeitet werden. Die Textanalyse erfolgt vor allem unter der Fragestellung, ob die männliche Dominanz sowie die Urzuständlichkeit der Traditionenals Aspekte einer Kultur in der chinesischen Gesellschaft ein tief verwurzeltes Problem darstellen und ob das Festhalten an ihnen, nach Meinung des Autors, zum Scheitern oder Weiterbestehen verurteilt ist.
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Die kritische Betrachtungsweise dieser Quellen chinesischer Kultur spielte vor allem während der literarischen Phase der Heimatliteratur eine Rolle, in die auch Liu Hengs Kurzroman Fuxi Fuxi eingeordnet werden kann.
In der vorliegenden Interpretation soll nun aufgezeigt werden, welche Absicht der Autor mit der Darstellung menschlicher Primitivität mit all ihrer Brutalität, Sexualität und Erbarmungslosigkeit verfolgt und was für Auswirkungen diese auf eine Gesellschaft haben können. Zusätzlich soll die Art der Bloßstellung männlicher Dominanz und ihre Folgen für die patriarchalische Gesellschaftsform herausgearbeitet werden. Die Textanalyse erfolgt vor allem unter der Fragestellung, ob die männliche Dominanz sowie die Urzuständlichkeit der Traditionenals Aspekte einer Kultur in der chinesischen Gesellschaft ein tief verwurzeltes Problem darstellen und ob das Festhalten an ihnen, nach Meinung des Autors, zum Scheitern oder Weiterbestehen verurteilt ist.
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