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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland hat politisch besonders mit dem demographischen Wandel und seinen Folgen zu kämpfen: Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter und werden damit pflegebedürftig, wohingegen immer weniger junge Menschen den Pflegeberuf ausüben. Damit steht Deutschland vor dem Problem des Pflegenotstandes, der sich zukünftig noch verschlimmern wird: 2020 wird es etwa 2,9 Millionen und 2030 schon 3,4 Millionen Pflegebedürftige geben.…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland hat politisch besonders mit dem demographischen Wandel und seinen Folgen zu kämpfen: Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter und werden damit pflegebedürftig, wohingegen immer weniger junge Menschen den Pflegeberuf ausüben. Damit steht Deutschland vor dem Problem des Pflegenotstandes, der sich zukünftig noch verschlimmern wird: 2020 wird es etwa 2,9 Millionen und 2030 schon 3,4 Millionen Pflegebedürftige geben. Gleichzeitig werden bei einer Weiterführung der bisherigen Pflegepolitik 2030 ungefähr 3 Millionen Pflegekräfte fehlen. Daher liegt es nahe ausländische Pflegekräfte anzuwerben, um gegen den Pflegenotstand vorzugehen.Seit der EU-Osterweiterung 2004 migrieren besonders polnische Pflegekräfte nach Deutsch-land, weil sie in Polen keinen Job finden oder sich generell einen höheren Lohn erhoffen. Seit 2011 dürfen sie ältere Menschen auch uneingeschränkt in der häuslichen Pflege betreuen. Da Polen ein Nachbarland von Deutschland ist, bietet sich das Pendeln für die Migrantinnen an. So können sie mehr verdienen als in Polen und gleichzeitig ihre Familien alle paar Monate sehen. Dabei sind sie meistens in sogenannten Live-In Arrangements beschäftigt. Das bedeutet, dass sie bei den Pflegebedürftigen leben und diese 24 Stunden lang betreuen können. Diesbezüglich wechseln sich die Migrantinnen in einem Rotationssystem nach ein paar Monaten mit anderen Frauen ab. Die Live-In Situation scheint eine Win-Win- Situation sowohl für die Pflegekraft als auch für die pflegebedürftige Person zu sein, weil beide davon scheinbar profitieren. Doch ist dem auch wirklich so? Dazu hilft es die Situation der Pflegemigrantinnen in Live-Ins genauer zu betrachten und ihre Perspektive einzunehmen. Dementsprechend werden im Folgenden die Vorteile, die sich durch das Zusammenleben (Live-In) ergeben sowie die hauptsächlich emotionalen (Burn-Out) und weitere Probleme herausgearbeitet. Dabei steht besonders im Fokus, welche Erwartungen die Migrantinnen vor der Migration hatten und ob sich diese im Arbeitsalltag erfüllen bzw. welche weiteren Probleme oder Vorteile sich ergeben.
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