Produktdetails
- Verlag: TASCHEN
- ISBN-13: 9783822829721
- ISBN-10: 3822829722
- Artikelnr.: 24721486
Wie man so lebt und sich einrichtet und wohl fühlt auf dem Land, das hat uns das Ehepaar Barbara und René Stoeltie in etlichen Bildbänden des Taschen Verlags gezeigt. Sicher waren ihre Beispiele nicht immer landestypisch in dem Sinn, daß man dem gewöhnlichen Landmann ins Wohnzimmer schaute. Aber sie versinnbildlichten mit opulenter Pracht oder karger Zurückhaltung, mit auffälligem Dekor oder verwaschenen Fassaden doch stets eine Ästhetik, die man nur allzugern dem einen oder dem anderen Land zuordnet. Was Barbara und René Stoeltie an inszenierten und ausgestalteten Idyllen zeigten, entsprang der Kategorie "Best of" eines jeden Landes. Mit ihrem Band "Living in the Countryside" haben sie nun eine Art internationaler Endausscheidung zusammengestellt: mit Einrichtungen aus acht Nationen. Daß einige Darstellungen über das Ziel hinausschießen, wenn etwa vorgeblich dekorativ Stroh um einen Kamin gestreut wurde oder Bohnen auf dem Küchenboden liegen, muß nicht Einfall des Hausherrn, sondern mag die Einfalt des Fotografen gewesen sein. Doch herrscht kein Mangel an Gestaltungsideen, die man nur zu gern für das eigene Zuhause übernähme. Daß Landhausstil nicht zuletzt eine Frage des Willens ist, beweist die Schwedin Martine Colliander: Sie hat sich ihr eigenes kleines, verwinkeltes Landhaus in die Dachwohnung eines Stockholmer Mietshauses gesetzt.
F.L.
"Living in the Countryside" von Barbara und René Stoeltie. Taschen Verlag, Köln 2004. 400 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Text englisch, deutsch und französisch. Gebunden, 19,99 Euro. ISBN 3-8228-2972-2.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Das Autorenpaar Barbara und Rene Stoeltie hat schon etliche Bildbände über Einrichtungen auf dem Lande veröffentlicht, informiert Rezensent FL. In diesem Band haben sie nun eine Art "Best of" versammelt, mit Einrichtungen aus acht Nationen. Mangel an Gestaltungsideen kann man ihnen nicht vorwerfen, so FL, den vor allem das Beispiel der Schwedin Martine Colliander inspiriert hat: Sie hat ihr Landhaus in die Dachwohnung eines Stockholmer Mietshauses gesetzt. Auch wenn es der Fotograf gelegentlich übertreibt und Stroh vor den Kamin streut oder Bohnen auf den Küchenfußboden: FL. hat dieser Band durchaus gefallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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