Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Buchwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach zwölf Jahren Diktatur unter den Nationalsozialisten vollzog sich in ganz Deutschland die völlige Runderneuerung in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Sämtliche Medien waren unter der Herrschaft von Hitler gleichgeschaltet und zu Propagandazwecken missbraucht worden. Zeitungen, Zeitschriften und Bücher sowie ihre Macher unterlagen strikten Reglements, die bei Missachtung zu Berufsverbot, schlimmstenfalls zu Verfolgung führen konnten. Nach dem Einmarsch der Amerikaner in München veränderte sich über Nacht alles, griffen sie doch im Kampf gegen nationalsozialistisches Gedankengut in alle Bereiche des Lebens ein. Im Verlagswesen herrschten vorerst Rationierungen und Lizenzierung, aber der ungestillte Lesehunger der Käufer brachte bald den Zeitschriftenboom sowie unzählige Verlagsgründungen hervor. Auch in der "Reinigungskrise" nach der Währungsreform bewährten sich viele Verleger und nahmen den Weg ins Wirtschaftswunder mit Bravour. Im Folgenden möchte ich mich mit dem Neubeginn und dem Aufbrechen der Verlagsbranche in München in der Nachkriegszeit befassen und einen Überblick über den direkten Neustart nach dem Krieg 1945 und die Entwicklung von der Währungsreform über das Wirtschaftswunder bis hin zum Aufstieg zur größten Verlagsstadt Deutschlands geben.
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