»Ein eminent kluger Kopf, präziser Stilist, lebenserfahrener Weltmann ...bezieht aggressiv witzig, gescheit und weise, knapp, locker und zwanglos Kampfstellung.« Wiener Zeitung
Der Philosoph, Sozialkritiker und Nobelpreisträger Bertrand Russell behandelt in 15 Aufsätzen und Glossen eine Vielfalt an Themen. Das Spektrum reicht von den Vorteilen des Müßiggangs über soziale Aspekte der Architektur, »unnützes Wissen«, die Licht- und Schattenseiten von Kapitalismus, Faschismus, Kommunismus bis zu der Frage 'Was ist die Seele?' oder das Verhältnis von Menschen und Insekten.
Obwohl diese Betrachtungen erstmals 1957 erschienen, sind sie doch von überraschender Aktualität, etwa bezüglich des globalen Kapitalismus, Fragen der Erziehung oder des Verhältnisses von Arbeit und Freizeit. Mit Witz und Scharfsinn argumentiert Russell für die Notwendigkeit einer geistigen Unvoreingenommenheit und die Bereitschaft, dogmatische Auffassungen immer wieder kritisch zu hinterfragen.
Der Philosoph, Sozialkritiker und Nobelpreisträger Bertrand Russell behandelt in 15 Aufsätzen und Glossen eine Vielfalt an Themen. Das Spektrum reicht von den Vorteilen des Müßiggangs über soziale Aspekte der Architektur, »unnützes Wissen«, die Licht- und Schattenseiten von Kapitalismus, Faschismus, Kommunismus bis zu der Frage 'Was ist die Seele?' oder das Verhältnis von Menschen und Insekten.
Obwohl diese Betrachtungen erstmals 1957 erschienen, sind sie doch von überraschender Aktualität, etwa bezüglich des globalen Kapitalismus, Fragen der Erziehung oder des Verhältnisses von Arbeit und Freizeit. Mit Witz und Scharfsinn argumentiert Russell für die Notwendigkeit einer geistigen Unvoreingenommenheit und die Bereitschaft, dogmatische Auffassungen immer wieder kritisch zu hinterfragen.
"Die Belege und Begründungen dieses Vorreiters der analytischen Philosophie sind so bedenkenswert wie pfiffig, so amüsant wie logisch. Selbst nachdenken hilft eben oft." Stuttgarter Zeitung
"Ein eminent kluger Kopf, präziser Stilist, lebenserfahrener Weltmann ...bezieht aggressiv witzig, gescheit und weise, knapp, locker und zwanglos Kampfstellung." Wiener Zeitung
"Viel von Bernard Shaws Witz und Angriffsgeist lebt in diesem Werk, und wenn mancher Gelehrte den großen Kollegen Bertrand Russell ein 'Enfant terrible' der philosophischen Zunft nennt, so übt gerade diese Legierung von amüsanter Bosheit und genialem Weitblick, von Opposition und echt stoischer Toleranz einen Reiz aus, der sehr vielen die ersten Schritte zu lebendigem philosophischem Denken erleichtern mag." Telegraf, Berlin
"Ein eminent kluger Kopf, präziser Stilist, lebenserfahrener Weltmann ...bezieht aggressiv witzig, gescheit und weise, knapp, locker und zwanglos Kampfstellung." Wiener Zeitung
"Viel von Bernard Shaws Witz und Angriffsgeist lebt in diesem Werk, und wenn mancher Gelehrte den großen Kollegen Bertrand Russell ein 'Enfant terrible' der philosophischen Zunft nennt, so übt gerade diese Legierung von amüsanter Bosheit und genialem Weitblick, von Opposition und echt stoischer Toleranz einen Reiz aus, der sehr vielen die ersten Schritte zu lebendigem philosophischem Denken erleichtern mag." Telegraf, Berlin
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2019NEUE TASCHENBÜCHER
Verständnislose
Hochachtung
1916 verlor der Mathematiker und Philosoph Bertrand Russell wegen seines pazifistischen Engagements seine Professur in Cambridge. 1950 erhielt er den Nobelpreis – als Schriftsteller. Aktuell ist Russell bis heute. Ob es um die geistigen Mütter und Väter des Faschismus geht oder die destruktiven Kräfte des Kapitalismus – Russell besticht durch Unvoreingenommenheit und klaren Verstand: „Diese verständnislose Hochachtung auf Seiten der Öffentlichkeit ist genau das, was der Finanzier braucht, um von der Demokratie unbelästigt zu bleiben.“ Für Russell durchaus ein weiterreichendes Problem. Denn „die beschäftigungslosen Reichen“, „die über wenig Bildung, viel Geld und demzufolge großes Selbstvertrauen verfügen“, hätten zwar selten echte Kultur, protegierten diese aber, „wenn ihnen auch in der Regel Kunstwerke nur gefallen, sofern sie schlecht sind. Die Nutzlosigkeit ihres Daseins treibt sie in eine so wirklichkeitsferne Sentimentalität, dass sie alles Aufrichtige und Kraftvolle verabscheuen und einen beklagenswerten Einfluss auf die Kultur ausüben.“ Das hat sich geändert. Inzwischen ist die Gruppe der Reichen schier unüberschaubar geworden.
HELMUT MAURÓ
Bertrand Russell: Lob des Müßiggangs. Aus dem Englischen von Elisabeth Fischer-Wernecke. dtv, München 2019. 170 Seiten, 10, 90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Verständnislose
Hochachtung
1916 verlor der Mathematiker und Philosoph Bertrand Russell wegen seines pazifistischen Engagements seine Professur in Cambridge. 1950 erhielt er den Nobelpreis – als Schriftsteller. Aktuell ist Russell bis heute. Ob es um die geistigen Mütter und Väter des Faschismus geht oder die destruktiven Kräfte des Kapitalismus – Russell besticht durch Unvoreingenommenheit und klaren Verstand: „Diese verständnislose Hochachtung auf Seiten der Öffentlichkeit ist genau das, was der Finanzier braucht, um von der Demokratie unbelästigt zu bleiben.“ Für Russell durchaus ein weiterreichendes Problem. Denn „die beschäftigungslosen Reichen“, „die über wenig Bildung, viel Geld und demzufolge großes Selbstvertrauen verfügen“, hätten zwar selten echte Kultur, protegierten diese aber, „wenn ihnen auch in der Regel Kunstwerke nur gefallen, sofern sie schlecht sind. Die Nutzlosigkeit ihres Daseins treibt sie in eine so wirklichkeitsferne Sentimentalität, dass sie alles Aufrichtige und Kraftvolle verabscheuen und einen beklagenswerten Einfluss auf die Kultur ausüben.“ Das hat sich geändert. Inzwischen ist die Gruppe der Reichen schier unüberschaubar geworden.
HELMUT MAURÓ
Bertrand Russell: Lob des Müßiggangs. Aus dem Englischen von Elisabeth Fischer-Wernecke. dtv, München 2019. 170 Seiten, 10, 90 Euro.
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"Ein eminent kluger Kopf, präziser Stilist, lebenserfahrener Weltmann... bezieht aggressiv witzig, gescheit und weise, knapp, locker und zwanglos Kampfstellung." (Wiener Zeitung)