Mein Eindruck
Das Taschenbuch aus dem Jahre 2017 wurde obwohl es nur 130 Seiten hat von sieben Autoren zusammengestellt, darunter auch die Pressesprecherin des Auto Clubs Europa (ACE), einem Rechtsanwalt und des Geschäftsführenden Gesellschafter von Public Affairs-Beratung inmitten des Berliner
Parlaments- und Regierungsviertels „ elfnullelf “, der die strategische, kommunikative Einflussnahme…mehrMein Eindruck
Das Taschenbuch aus dem Jahre 2017 wurde obwohl es nur 130 Seiten hat von sieben Autoren zusammengestellt, darunter auch die Pressesprecherin des Auto Clubs Europa (ACE), einem Rechtsanwalt und des Geschäftsführenden Gesellschafter von Public Affairs-Beratung inmitten des Berliner Parlaments- und Regierungsviertels „ elfnullelf “, der die strategische, kommunikative Einflussnahme auf politische Entscheidungsprozesse vertritt.
Trotz des geringen Umfanges des Buches besteht „Lobbyarbeit“ aus 15 Kapiteln, die teilweise in Fragen wie “Was ist Lobbyarbeit“, oder „Ist Lobbyarbeit erlaubt“ und „Wer macht Lobbyarbeit“ gegliedert.
So ist die Herausgeberin der Meinung, dass Lobbyarbeit eine Notwendigkeit des Informationsaustausches ist, damit die Abgeordneten bei einem Gesetzesvorschlag richtig entscheiden können, sobald sie alle beteiligten Seiten angehört und verstanden haben.
Die heutige Schreibweise des Begriffes Lobby geht auf das britische Unterhaus und den US Kongress zurück. Hier wurde hinter verschlossenen Türen getagt, vor dem Sitzungssaal dessen Eintritt nur nach gründlicher Prüfung gestattet wurde.
Zum großen Bereich der Lobbyarbeit gehören ganz verschiedene Personengruppen , die auch in verschiedenen Funktionen tätig sind. Ebenso hoch aufgestellte Beratungsunternehmen oder Vereine, die versuchen, für ihre Anliegen zu werben ja sogar ihr Image zu verbessern.
Und obwohl die Lobbyarbeit einen schlechten Ruf hat, ist sie höchst offiziell erlaubt und in vielerlei Hinsicht sogar vom deutschen Staat und der EU erwünscht. Leider gibt es keine konkreten Zahlen doch es wird von ca. Fünftausend Personen gesprochen, die allein in Berlin tätig sind. Dabei sind auch zahlreiche Verbände, oder Stiftungen, die man gar nicht mit der Lobbyarbeit in Verbindung bringt, darunter 36 Branchenverbände und 53 Handwerkskammern.
Im Lobbygeschäft gibt es spezifische Werkzeuge, dazu gehören unter anderem der Brief, Veranstaltungen, Pressegespräche oder auch das Social Web und vor allem das persönliche Gespräch, bei diesem immer am Schluss eine konkrete Vereinbarung stehen sollte.
Es stellt sich dann natürlich die Frage wie geht man mit den Kontakten um? Diese bedürfen einer individuell und auf die Zielgruppe zugeschnitte Ansprache. Dafür braucht es erstmals die entsprechenden Ansprechpartner, denn die Aktualität der Kontakte unterliegt naturgemäß einem gewissen Verfallsdatum. Dennoch können persönliche Kontakte zu politischen Größen über Jahre für die Arbeit im Lobbybereich nützlich sein.
Auch ein gewisses optisches Auftreten und entsprechende Umgangsformen ebenso wie die passende Kleidung sind wichtig, denn auch hier gilt: für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Lobbyarbeit ist für fast alle Bereiche möglich, sofern die Gesetze eingehalten werden.
So ist in unserer Gesellschaft der Wettstreit um die bessere Idee und die stärkeren Argumente der wesentliche Bestandteil unserer Demokratie.
Und so muss jeder der sich mit der Lobbyarbeit beschäftigt, sich entscheiden, für welche Interessen er sein Wissen und Können einsetzt.
