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Die Entwicklung digitaler Produkte und Prozesse schreitet unaufhaltsam voran. Eine erfolgreiche Implementation in der Praxis scheitert jedoch häufig an den politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen. "Rechtsfreie Räume" und staatliche Schranken behindern die Entstehung und Entwicklung von Unternehmen, Geschäftsmodellen und Branchen des E-Business. Gegenwärtige Auseinandersetzungen, wie die Kartellprozesse gegen Microsoft, Auflagen gegenüber Mobilfunkanbietern oder die diffusen supranationalen Diskussionen zu Sicherheit und Verbraucherschutz im E- und M-Commerce, lassen erahnen, wie sehr der…mehr

Produktbeschreibung
Die Entwicklung digitaler Produkte und Prozesse schreitet unaufhaltsam voran. Eine erfolgreiche Implementation in der Praxis scheitert jedoch häufig an den politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen. "Rechtsfreie Räume" und staatliche Schranken behindern die Entstehung und Entwicklung von Unternehmen, Geschäftsmodellen und Branchen des E-Business. Gegenwärtige Auseinandersetzungen, wie die Kartellprozesse gegen Microsoft, Auflagen gegenüber Mobilfunkanbietern oder die diffusen supranationalen Diskussionen zu Sicherheit und Verbraucherschutz im E- und M-Commerce, lassen erahnen, wie sehr der zukünftige Erfolg des elektronischen Wirtschaftens von den staatlichen Rahmenbedingungen abhängen wird.

Diese unsichere und instabile Umwelt zu bewältigen, erfordert das politische Engagement der Wirtschaft: Die bestehenden Handlungsspielräume sind zu nutzen und die neuen Rahmenbedingungen sind aktiv mitzugestalten. Der aktuellen Orientierungslosigkeit in der Praxis steht allerdings ein enormes, disziplinübergreifendes Forschungsdefizit gegenüber.

Die Autorin entwirft einen praxisorientierten Bezugsrahmen für die politische Intervention als Maßnahme zum Aufbau und Erhalt strategischer Wettbewerbsvorteile. Als Instrument zur Situationsanalyse und -gestaltung dient er der Früherkennung, Thematisierung und Definition politischer Trends. Das Buch verdichtet bestehende Forschungsergebnisse und illustriert den Bezugsrahmen schließlich anhand einer vergleichenden Fallstudie aus der aktuellen politischen Praxis. Die Fallstudie zeigt das Spektrum des in politischen Konflikten Möglichen auf und verdeutlicht darüber hinaus die Besonderheiten des Lobbyings im E-Business: innovative Kooperationsformen zwischen Staat und Wirtschaft, neue Verbände, fehlende Routinen in der Zusammenarbeit, ein seminaristischer Charakter des Lobbyings sowie die mangelhafte Unterstützung der Wirtschaft durch den Journalismus.

Der Praxis dient das Buch als Leitfaden zur effektiven Interessenvertretung. Aus wissenschaftlicher Perspektive liegt - erstmals für den deutschsprachigen und anglo-amerikanischen Raum - ein systematischer Forschungsüberblick zu Wirtschaftslobbyismus vor. Der Forschungsgegenstand wird erweitert um die spezifische Betrachtung neuer Politikfelder, die sich aus der Entwicklung digitaler Technologien ergeben.

Inhaltsübersicht:
1. Politik als Herausforderung für die Unternehmensführung
1.1 Problemstellung
1.2 Forschungsfragen
1.3 Fortgang der Arbeit
2. Forschungskonzept
2.1 Wissenschaftstheoretische Einordnung
2.2 Begriffliche Grundlagen
2.3 Disziplinäre Zugänge und Defizite der bestehenden Forschung
2.4 Resümee und Konsequenzen für die vorliegende Arbeit
3. Politikprozeß
3.1 Policy Agenda-Setting im Politikzyklus
3.2 Der Bezugsrahmen von Kingdon
4. Zielgruppen politischen Kommunikationsmanagements
4.1 Politisch-administrative Akteure
4.2 Journalisten
4.3 Experten
4.4 Verbände
4.5 Public-Private-Partnerschaften
5. Kommunikationsdesign für das Policy Agenda-Setting
5.1 Früherkennung
5.2 Exkurs: Nicht öffentliches und öffentliches Agenda-Setting
5.3 Thematisierung
5.4 Problemdefinition
5.5 Dethematisierung und Redefinition
5.6 Implikationen für die Unternehmensführung
6. Komparatives Fallbeispiel
6.1 Untersuchungsdesign
6.2 Fall 1: Telekommunikations-Überwachungsverordnung
6.3 Fall 2: Vorleistungsflatrate
6.4 Vergleichende Analyse
7. Besonderheiten im E-Business
7.1 Dynamik erfordert neue Kooperationsformen
7.2 Neue Wirtschaftsverbände
7.3 Fehlende Routinen
7.4 Seminaristischer Charakter des Lobbyings
7.5 Mangelhafte Unterstützung durch Journalisten
8. Politisches Kommunikationsmanagement unter besonderer Berücksichtigung des E-Business: Möglichkeiten und Grenzen
8.1 Möglichkeiten politischer Interessenvertretung
8.2 Grenzen