Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 5,00 €
  • Gebundenes Buch

1962. Oceanview, Kalifornien. Das Wetter ist gut, die Mädchen sind hübsch, und die Einwohner der Stadt betteln geradezu darum, ausgenommen zu werden von einem, der weiß, wies läuft. Ernie Stark ist ein kleiner Junkie, der sich für eine ganz große Nummer hält, ausgebufft und ohne Skrupel. Wenns sein muss, würde er die ganze Stadt bescheißen. Das Problem ist nur, dass ihn die Bullen in der Hand haben. Stark soll seinen Dealer Momo Mendoza ans Messer liefern, doch der schöpft Verdacht. Ein falscher Schritt, und Stark muss abtreten, noch bevor er selbst abkassieren kann ... Edward Bunkers…mehr

Produktbeschreibung
1962. Oceanview, Kalifornien. Das Wetter ist gut, die Mädchen sind hübsch, und die Einwohner der Stadt betteln geradezu darum, ausgenommen zu werden von einem, der weiß, wies läuft. Ernie Stark ist ein kleiner Junkie, der sich für eine ganz große Nummer hält, ausgebufft und ohne Skrupel. Wenns sein muss, würde er die ganze Stadt bescheißen. Das Problem ist nur, dass ihn die Bullen in der Hand haben. Stark soll seinen Dealer Momo Mendoza ans Messer liefern, doch der schöpft Verdacht. Ein falscher Schritt, und Stark muss abtreten, noch bevor er selbst abkassieren kann ... Edward Bunkers Debütroman galt lange als verschollen und tauchte erst nach seinem Tod wieder auf. In »Lockruf der Nacht« zeigt sich bereits das außergewöhnliche Erzähltalent Bunkers, der es wie kein Zweiter verstand, rasant erzählte Storys mit beeindruckenden Milieustudien zu verbinden.
Autorenporträt
Strafgefangener, Schriftsteller und Schauspieler Edward Bunker gehörte zu den schillerndsten Autoren der amerikanischen Kriminalliteratur. Geboren 1933 in Hollywood als Sohn eines Bühnenarbeiters und einer Revuetänzerin, wuchs er nach der frühen Scheidung der Eltern im Kinderheim auf. Schon als Jugendlicher wurde er straffällig, mit siebzehn Jahren war er der jüngste Gefängnisinsasse von St. Quentin. Nach seiner Entlassung schlug er sich mit Drogenhandel und bewaffneten Raubüberfällen durchs Leben und landete schließlich auf der FBI-Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher des Landes. Während Edward Bunker eine fünfjährige Haftstrafe in Folsom verbüßte, erschien 1973 sein erster Roman »Wilder als ein Tier«, drei weitere folgten. Für sein Drehbuch zum Film »Runaway Train« wurde er für einen Oskar nominiert. Ferner wirkte er als Schauspieler in zahlreichen Filmen mit, so spielte er u.a. in Quentin Tarantinos Kultstreifen »Reservoir Dogs« die Rolle des Mr. Blue. Edward Bunker starb 2

005.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Franz Dobler konnte diesem frühen Roman Edward Bunkers durchaus etwas abgewinnen, und da er in Bunker eher einen Chronisten als Erfinder von Verbrechen sieht, erzählt er ausführlich von Bunkers schillernder, zwischen San Quentin und Hollywood pendelnder Karriere. Wie bei seinen späteren Erfolgsbüchern konzentriert sich der Autor in diesem erst nach seinem Tod veröffentlichten Roman auf die Gangsterperspektive, darauf, "wie sie fühlen, denken, handeln", was ihm nach Doblers Einschätzung auch die anfängliche Ablehnung von Verlagsseite einbrachte. Oberflächlich betrachtet sei der Plot "Pulp-Dutzendware", aber einen "großartigen Dreh" hat das Buch nach Doblers Einschätzung trotzdem. Der besteht darin, dass "die Action beiläufig", der "Alltag" dafür aber ganz präzise dargestellt wird.

© Perlentaucher Medien GmbH