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Der Ablauf der lösungsorientierten Kurzzeitberatung (Steve de Shazer) wurde bislang hauptsächlich in Einzelcoachings angewendet. Er lässt sich jedoch auch auf die Beratung von Teams und Organisationen übertragen: Beim vorgestellten Modell von Sonja Radatz erlebt der Leser, wie er einfach und praxisorientiert eine neue Situation für das eigene Team bzw. Unternehmen herstellen kann.

Produktbeschreibung
Der Ablauf der lösungsorientierten Kurzzeitberatung (Steve de Shazer) wurde bislang hauptsächlich in Einzelcoachings angewendet. Er lässt sich jedoch auch auf die Beratung von Teams und Organisationen übertragen: Beim vorgestellten Modell von Sonja Radatz erlebt der Leser, wie er einfach und praxisorientiert eine neue Situation für das eigene Team bzw. Unternehmen herstellen kann.
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Autorenporträt
Sonja Radatz ist Vorsitzende der Geschäftsführung des ISCT (Institut für systemisches Coaching und Training) mit Standorten in Wien und Hamburg, dem Beratungs- und Weiterbildungsinstitut, das für die Entwicklung von Praxisinstrumenten jenseits der traditionellen Ansätze steht. Zu ihren Kunden zählen beinahe alle namhaften Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Die Universitätsdozentin, Autorin von 7 Büchern und Herausgeberin der Zeitschrift LO Lernende Organisation wurde 2003 in Berlin mit dem Deutschen Preis für Gesellschafts- und Organisationskybernetik ausgezeichnet.
Rezensionen
Transfer pur: Die Autorinnen adaptieren in ihrem schmalen Büchlein das Vorgehen aus der Lösungsfokussierten Kurzzeitberatung nach Steve de Shazer auf Organisationen. Das hat uns noch gefehlt: Die Anwendung des Vorgehens aus der Lösungsfokussierten Kurzzeitberatung nach Steve de Shazer auf Organisationen! Dass da vorher noch keiner drauf gekommen ist, kaum zu glauben. Das klassische Vorgehen in der Organisationsentwicklung, darüber herrscht sicher Einigkeit, ist langwierig, teilweise umständlich und auch ideologisch umstritten (zu viel Macht wandert nach unten, lautet der Vorwurf). Als Reaktion darauf haben in den letzten Jahren etliche Großgruppenverfahren die Aufmerksamkeit erregt. Mit diesen Verfahren soll es gelingen, in viel kürzerer Zeit Veränderungen umzusetzen - und zwar mit hohem Commitment der Beteiligten. Diese Verfahren haben Berater und Kunden elektrisiert und zu zahlreichen (nicht immer geglückten) Experimenten animiert. Dabei war nicht ausgeschlossen, dass auch beiden neuen "schnellen" Verfahren viel Zeit mit der Aufarbeitung der Vergangenheit, teilweise auch mit dem "Waschen schmutziger Wäsche" verbracht wurde (beim RTSC, dem Real Time Strategic Change ist die Rückschau serienmäßig implementiert). Nun kann man argumentieren, dass müsse so sein, nur durch Würdigung der Vergangenheit könne man eine gute Zukunft anzielen. Doch Steve de Shazer und Kim Insoo Berg, die vor wenigen Jahren verstorbenen Begründer der Lösungsfokussierten Kurzzeitberatung, haben dies immer dezidiert als hinderlich, sogar als dysfunktional betrachtet: Problem und Lösung haben nichts miteinander zu tun, lautet ihr Credo (was natürlich auch nicht unwidersprochen geblieben ist). Die Autoren dieses Büchleins stellen nun zuerst die Quelle dar: Die Lösungsfokussierte Kurzzeitberatung nach Steve de Shazer. Im zweiten Kapitel wird dieses Modell auf Organisationen übertragen. Das ist nicht völlig trivial, wurde die Lösungsfokussierte Kurzzeitberatung doch eigentlich für die Einzelfallarbeit konzipiert. Wenn die Abläufe den Kriterien erfolgreichen Arbeitens nach Steve de Shazer entsprechen sollten, mussten die Autorinnen die wesentlichen Teile des Ablaufs filtern und in ihrer Vorgangsweise und in ihrer inhaltlichen Aufbereitung an die Arbeit in komplexen Systemen anpassen. Mittels u.a. verschachtelter Einzel- und Gruppenarbeitsdesigns lässt sich dies lösen (ahnt der Leser mehr als dass er es erfährt). Im dritten Kapitel wird das Vorgehen an einem Praxisbeispiel erläutert. Ein kleines Literaturverzeichnis und Angaben zu den Autorinnen beschließen das schmale Bändchen, das ebenso gut ein Buchkapitel hätte sein können. Als eigene Publikation ausgekoppelt schlägt so der Preis des Büchleins unverhältnismäßig stark ins Gewicht. Was die inhaltliche Güte aber sicher wieder aufwiegt. Unsere Bewertung: 3 von 3 Sternen (MWonline zur Verfügung gestellt von Thomas Webers, thw 28.8.2009)…mehr