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Die Arbeit legt den Fokus auf Lernvoraussetzungen von jungen Kindern im Bereich der Arithmetik und stellt die Frage nach Lösungswerkzeugen von Erstklässler*innen und deren Ablösung vom zählenden Rechnen. Frau Shaka setzt damit an einer zentralen Bedingung für das Vermeiden von besonderen Schwierigkeiten beim Mathematiklernen an. Nach wie vor haben die Leistungen in Mathematik einen entscheidenden Einfluss auf Bildungsbiografien von Schülerinnen und Schülern, und die Grundlagen für Erfolg im Fach Mathematik werden in der Grundschule gelegt. Die Forschungslage zeigt, dass ca. 15 % der…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit legt den Fokus auf Lernvoraussetzungen von jungen Kindern im Bereich der Arithmetik und stellt die Frage nach Lösungswerkzeugen von Erstklässler*innen und deren Ablösung vom zählenden Rechnen. Frau Shaka setzt damit an einer zentralen Bedingung für das Vermeiden von besonderen Schwierigkeiten beim Mathematiklernen an. Nach wie vor haben die Leistungen in Mathematik einen entscheidenden Einfluss auf Bildungsbiografien von Schülerinnen und Schülern, und die Grundlagen für Erfolg im Fach Mathematik werden in der Grundschule gelegt. Die Forschungslage zeigt, dass ca. 15 % der Schülerinnen und Schüler im Laufe der Grundschulzeit besondere Schwierigkeiten beim Mathematiklernen entwickeln, die sich weder im Unterricht noch durch individuelle Förderung in der Schule auffangen lassen. In der Grundschule werden die sich bereits im ersten Schuljahr entwickelnden Schwierigkeiten häufig nicht oder zu spät erkannt. Dies liegt unter anderem daran, dass der Schwerpunkt beim Rechnen nicht auf den Lösungsprozessen und den genutzten Lösungswerkzeugen liegt, sondern auf den korrekt ermittelten Ergebnissen. Somit fällt in den ersten beiden Schuljahren kaum auf, wenn Schülerinnen und Schüler Additions und Subtraktionsaufgaben vorwiegend zählend lösen und Zahl- und Operationsverständnis nur unzureichend entwickelt wurden. Frau Shaka untersucht in ihrer Arbeit gezielt die Lösungsprozesse und Lösungswerkzeuge von Schülerinnen und Schülern aus dem ersten Schuljahr. Sie entwickelt ein diagnostisches Interview auf der Basis eines einfachen Aufgabenformats, anhand dessen nicht nur die Lösungswerkzeuge der Kinder zu allen Aufgabentypen im Zahlenraum bis 20 erfasst werden können, sondern auch die Begründung ihrer Vorgehensweisen. Dieses diagnostische Interview ermöglicht Aussagen über Lösungsprodukte, Lösungsprozesse und Begründungen von Aufgabenschwierigkeiten und damit detaillierte Einblicke in die individuellen Lernstände der Lernenden. Mit diesem diagnostischen Interview hat Frau Shaka die Lösungsprozesse von zehn Schülerinnen und Schülern aus dem ersten Schuljahr im Bereich der Addition und Subtraktion erfasst. Für die Analyse der Vorgehensweisen stellt sie ein Analyseraster vor, das auf nationalen und internationalen Forschungsarbeiten aufbaut und einen schnellen Überblick über die genutzten Lösungswerkzeuge ermöglicht. Zudem lässt sich anhand dieses Rasters unmittelbar beurteilen, ob ein Kind den zentralen Schritt vom Zählen zum Rechnen vollzogen hat, der für das weitere Mathematiklernen von entscheidender Bedeutung ist. Das von Frau Shaka entwickelte diagnostische Interview zeichnet sich durch eine herausragende Qualität aus und kann direkt von praktizierenden Lehrkräften genutzt werden.
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