Die Fortschreibung von 'Die Bagage' und 'Vati' - der Abschluss der gefeierten Trilogie
Seit dem Tod der Mutter wachsen Monika und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder Richard auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Während sich die politische Lage zuspitzt, verändern ihn die Monate mit dem Mädchen. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit. Ein inniges Porträt, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande.
Seit dem Tod der Mutter wachsen Monika und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder Richard auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Während sich die politische Lage zuspitzt, verändern ihn die Monate mit dem Mädchen. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit. Ein inniges Porträt, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensentin Daniela Strigl scheint sehr berührt zu sein von diesem Buch, in dem Monika Helfer über ihren Bruder schreibt, einen "charmanten Autisten" mit nicht durchweg sympathischen Zügen, der sich mit dreißig Jahren das Leben nahm. Helfers Bild von ihrem Bruder ist kaleidoskopartig vielschichtig lobt die Rezensentin, der besonders gut gefällt, wie Helfer immer wieder hinterfragt - auch mit Hilfe ihres damaligen Liebhabers und heutigen Ehemanns - ob sie sich richtig erinnert. Das hilft, so Strigl, den Bruder in diesem schmalen Roman nicht nur von seinem Ende her zu sehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Monika Helfer erzählt die kuriosen, komischen und rührenden Geschichten über den Mann mit den rachitischen Beinen und dem Gang von John Wayne nicht chronologisch, sondern mit lässiger Sprunghaftigkeit. Ihr Strukturmodell ist das Kaleidoskop: Sie entwirft Bilderwelten von fröhlicher Buntheit, die in tragische Düsternis umschlagen können. Stets zeigt sie sich um die wohltemperierte Tonlage und den präzisen Ausdruck bemüht, ebenso liebevoll wie sachlich, ebenso hart wie zart." Daniela Strigl, Die Zeit, 13.04.22
"Monika Helfer vermag es, von Familie zu erzählen, ohne bloßzustellen oder zu idealisieren. ... Der Roman handelt von der Fragilität der familiären Bande, aber auch von der Fähigkeit, das Glück - wenn auch nicht dauerhaft - beim Schopfe zu packen. Dabei hat Monika Helfer, Meisterin der Reduktion und des Auslassens, ihren schlichten, aber poetischen Stil hier einmal mehr verfeinert." Anna-Elena Knerich, Bayern 2 Diwan, 10.04.22
"Es ist einfach gut .... es sind so gute Bilder, es ist so stark geschrieben ... ich glaube das Buch ist eins von den Büchern, die übrig bleiben werden - an die man sich erinnern wird." Michael Luisier, SRF1 Buchzeichen, 29.03.22
"Sätze, Situationen, Jahre, Schlaglichter, Reflexionen fließen, ohne zu zerfließen. ... Monika Helfer führt unbarmherzig vor, was allein große Literatur kann." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 12.02.22
"Helfer scheibt wie immer so offen und auf den Punkt, dass man staunend zurückbleibt." Brigitte, 4/2022
"In ihrer eigenwillig mäandernden und zugleich absolut präzisen Sprache hat Monika Helfer eine unvergessliche Liebeserklärung an ihren Bruder verfasst und damit an alle fantasievollen Sonderlinge in unserer durchrationalisierten Welt." Andrea Gerk, WDR3 Lesestoff, 31.01.22
"Wie Monika Helfer von ihrer Familie erzählt, das macht ihr keiner nach. ... Man schlägt die kaum 190 Seiten zu und hat den Eindruck, in eine ganze Welt eingetaucht zu sein. Beziehungsweise in eins der verlorenen Paradiese, die uns nur die Literatur zu betreten erlaubt." Julia Schröder, Deutschlandfunk Kultur, 28.01.22
"Schien es in den ersten beiden Büchern um das Exemplarische einer Zeit zu gehen, verschiebt sich dieser Eindruck nun: Statt historischer Dringlichkeit ist es mehr Privatmythologie, die antreibt. Die Sanftheit dabei macht den Reiz auch dieses Buches aus - neben der irrwitzigen Biografie seines sympathischen, seltsamen Helden." Michael Wurmitzer, Der Standard, 25.01.22
"Monika Helfer bleibt auch in 'Löwenherz' ihrer erzählerischen Linie treu. Unprätentiös und mit einer Souveränität, zu der man wohl erst im (Schreib-)Alter gelangt, kreiert sie eine ungewöhnliche Form des sich dem Geschehenen behutsamen nähernden autobiografischen Schreibens und zeichnet ihren Bruder als widersprüchlichen, nicht leicht zu fassenden Außenseiter." Rainer Moritz, Deutschlandfunk Kultur, 25.01.22
"Eine Geschichte von herzzerreißender Tragik. Monika Helfer demonstriert abermals ihre erstaunliche Kunstfertigkeit, auf ganz engem Raum verschiedenste Dinge wie selbstverständlich zu verbinden ... Ein bewegendes Gedenkbuch." Richard Kämerlings, Die Welt, 24.01.22
"Ein kleines literarisches Wunderwerk ... ein Buch beträchtlicher Offenheit und schmerzlicher Intimität." Wolfgang Paterno, profil, 23.01.22
"Mit 'Löwenherz' ist Monika Helfer nicht nur ein berührender Schluss ihrer Familien-Trilogie gelungen, dieses außergewöhnliche Bruder-Buch wird vor allem aus stilistischen Gründen schon bald zum Kanon biographischer Prosa gehören." Carsten Otte, SWR2 lesenswert, 23.01.22
"Das wohl ergreifendste Exemplar der bisherigen Helfer-Trilogie ... Eine der berührend-besondersten Vater-Kind-Geschichten der Literatur." Tom Wohlfarth, taz, 19.01.22
"Warum ist das der beste der drei Romane? Weil man Richard so nahe ist und retten will, aber nicht retten kann. Weil er ein so großes Herz hatte, dass man sich fürs eigene kleine Herz Seite für Seite genieren will ... Höchstwertung für das Buch (und irgendwie für Richard)." Peter Pisa, Kurier, 22.01.22
"Monika Helfer erzählt diese Geschichte mit ihrer unnachahmlichen Mischung aus Herzlichkeit und Lakonie ... eines der schönsten, heitersten und traurigsten Bücher, die (nicht nur) in diesem Jahr zu lesen sein werden." Tom Wohlfarth, taz, 19.01.22
"Monika Helfer vermag es, von Familie zu erzählen, ohne bloßzustellen oder zu idealisieren. ... Der Roman handelt von der Fragilität der familiären Bande, aber auch von der Fähigkeit, das Glück - wenn auch nicht dauerhaft - beim Schopfe zu packen. Dabei hat Monika Helfer, Meisterin der Reduktion und des Auslassens, ihren schlichten, aber poetischen Stil hier einmal mehr verfeinert." Anna-Elena Knerich, Bayern 2 Diwan, 10.04.22
"Es ist einfach gut .... es sind so gute Bilder, es ist so stark geschrieben ... ich glaube das Buch ist eins von den Büchern, die übrig bleiben werden - an die man sich erinnern wird." Michael Luisier, SRF1 Buchzeichen, 29.03.22
"Sätze, Situationen, Jahre, Schlaglichter, Reflexionen fließen, ohne zu zerfließen. ... Monika Helfer führt unbarmherzig vor, was allein große Literatur kann." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 12.02.22
"Helfer scheibt wie immer so offen und auf den Punkt, dass man staunend zurückbleibt." Brigitte, 4/2022
"In ihrer eigenwillig mäandernden und zugleich absolut präzisen Sprache hat Monika Helfer eine unvergessliche Liebeserklärung an ihren Bruder verfasst und damit an alle fantasievollen Sonderlinge in unserer durchrationalisierten Welt." Andrea Gerk, WDR3 Lesestoff, 31.01.22
"Wie Monika Helfer von ihrer Familie erzählt, das macht ihr keiner nach. ... Man schlägt die kaum 190 Seiten zu und hat den Eindruck, in eine ganze Welt eingetaucht zu sein. Beziehungsweise in eins der verlorenen Paradiese, die uns nur die Literatur zu betreten erlaubt." Julia Schröder, Deutschlandfunk Kultur, 28.01.22
"Schien es in den ersten beiden Büchern um das Exemplarische einer Zeit zu gehen, verschiebt sich dieser Eindruck nun: Statt historischer Dringlichkeit ist es mehr Privatmythologie, die antreibt. Die Sanftheit dabei macht den Reiz auch dieses Buches aus - neben der irrwitzigen Biografie seines sympathischen, seltsamen Helden." Michael Wurmitzer, Der Standard, 25.01.22
"Monika Helfer bleibt auch in 'Löwenherz' ihrer erzählerischen Linie treu. Unprätentiös und mit einer Souveränität, zu der man wohl erst im (Schreib-)Alter gelangt, kreiert sie eine ungewöhnliche Form des sich dem Geschehenen behutsamen nähernden autobiografischen Schreibens und zeichnet ihren Bruder als widersprüchlichen, nicht leicht zu fassenden Außenseiter." Rainer Moritz, Deutschlandfunk Kultur, 25.01.22
"Eine Geschichte von herzzerreißender Tragik. Monika Helfer demonstriert abermals ihre erstaunliche Kunstfertigkeit, auf ganz engem Raum verschiedenste Dinge wie selbstverständlich zu verbinden ... Ein bewegendes Gedenkbuch." Richard Kämerlings, Die Welt, 24.01.22
"Ein kleines literarisches Wunderwerk ... ein Buch beträchtlicher Offenheit und schmerzlicher Intimität." Wolfgang Paterno, profil, 23.01.22
"Mit 'Löwenherz' ist Monika Helfer nicht nur ein berührender Schluss ihrer Familien-Trilogie gelungen, dieses außergewöhnliche Bruder-Buch wird vor allem aus stilistischen Gründen schon bald zum Kanon biographischer Prosa gehören." Carsten Otte, SWR2 lesenswert, 23.01.22
"Das wohl ergreifendste Exemplar der bisherigen Helfer-Trilogie ... Eine der berührend-besondersten Vater-Kind-Geschichten der Literatur." Tom Wohlfarth, taz, 19.01.22
"Warum ist das der beste der drei Romane? Weil man Richard so nahe ist und retten will, aber nicht retten kann. Weil er ein so großes Herz hatte, dass man sich fürs eigene kleine Herz Seite für Seite genieren will ... Höchstwertung für das Buch (und irgendwie für Richard)." Peter Pisa, Kurier, 22.01.22
"Monika Helfer erzählt diese Geschichte mit ihrer unnachahmlichen Mischung aus Herzlichkeit und Lakonie ... eines der schönsten, heitersten und traurigsten Bücher, die (nicht nur) in diesem Jahr zu lesen sein werden." Tom Wohlfarth, taz, 19.01.22