Produktdetails
- Verlag: Hamburg : DSV-Verl.
- ISBN-13: 9783884124161
- ISBN-10: 3884124161
- Artikelnr.: 13188301
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2005Straßen im Nichts
Nach der Lektüre dieses Buchs weiß man alles über die Lofoten - diese Kette aus Halbinseln, Inseln und Inselchen entlang der norwegischen Küste, jenseits des Polarkreises. Man kennt sie von oben, von den Bergen herab, die selbst unmittelbar am Meer schnell Höhen von zweitausend Metern erreichen; und man lernt sie von unten kennen, die Klippen hinab ins Meer, wo in unterschiedlicher Wassertiefe Palmentang, Fingertang, Zuckertang und andere Großalgen mehr wachsen. Und natürlich fährt und spaziert man an der Hand des Autors kreuz und quer über etliche Inseln, aber auch tief hinab in deren Geschichte, bis in eine Zeit vor 1,4 Milliarden Jahren, als jener Stein, der heute das Baltische Schild ausmacht, noch der Kern eines Urkontinents gewesen ist. Will man soviel wissen? Die Antwort ist: Ja. Man will es sogar wissen, wenn man keine Reise zu den Lofoten plant (natürlich gibt es auch ein Kapitel: "Reise, Rast und Aufenthalt") und liest sich fest in diesem Band, einfach nur aus dem Staunen heraus, was naive Begeisterung und spezifisches Fachwissen selbst einer solch entlegenen und auf den ersten Blick nur bedingt abwechslungsreichen Landschaft entlocken können. Über die Schilderung von Flora, Fauna und Geologie einzelner Regionen hinaus widmen sich eigene Kapitel Themen wie dem Stockfisch, der Fischerei und der Hurtigroute. Nur Hotel- und Restaurantempfehlungen fehlen, wofür der Autor einen einleuchtenden Grund gibt: Die Lofoten bereist man mit dem Wohnmobil - oder mit der eigenen Yacht.
F.L.
"Lofoten Nordmeerküsten - Entdecken und Erleben" von Rolf Reinicke. Deutscher Segler Verlag, Hamburg 2004. 252 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 28 Euro. ISBN 3-88412-416-1.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nach der Lektüre dieses Buchs weiß man alles über die Lofoten - diese Kette aus Halbinseln, Inseln und Inselchen entlang der norwegischen Küste, jenseits des Polarkreises. Man kennt sie von oben, von den Bergen herab, die selbst unmittelbar am Meer schnell Höhen von zweitausend Metern erreichen; und man lernt sie von unten kennen, die Klippen hinab ins Meer, wo in unterschiedlicher Wassertiefe Palmentang, Fingertang, Zuckertang und andere Großalgen mehr wachsen. Und natürlich fährt und spaziert man an der Hand des Autors kreuz und quer über etliche Inseln, aber auch tief hinab in deren Geschichte, bis in eine Zeit vor 1,4 Milliarden Jahren, als jener Stein, der heute das Baltische Schild ausmacht, noch der Kern eines Urkontinents gewesen ist. Will man soviel wissen? Die Antwort ist: Ja. Man will es sogar wissen, wenn man keine Reise zu den Lofoten plant (natürlich gibt es auch ein Kapitel: "Reise, Rast und Aufenthalt") und liest sich fest in diesem Band, einfach nur aus dem Staunen heraus, was naive Begeisterung und spezifisches Fachwissen selbst einer solch entlegenen und auf den ersten Blick nur bedingt abwechslungsreichen Landschaft entlocken können. Über die Schilderung von Flora, Fauna und Geologie einzelner Regionen hinaus widmen sich eigene Kapitel Themen wie dem Stockfisch, der Fischerei und der Hurtigroute. Nur Hotel- und Restaurantempfehlungen fehlen, wofür der Autor einen einleuchtenden Grund gibt: Die Lofoten bereist man mit dem Wohnmobil - oder mit der eigenen Yacht.
F.L.
"Lofoten Nordmeerküsten - Entdecken und Erleben" von Rolf Reinicke. Deutscher Segler Verlag, Hamburg 2004. 252 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 28 Euro. ISBN 3-88412-416-1.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit Rolf Reinickes Entdeckungsbuch ist Freddy Langer zum Lofoten-Spezialist geworden, und offensichtlich hat es ihm auf jeder Seite Spaß gemacht. Er empfiehlt das Buch selbst Lesern, die überhaupt nicht vorhaben, mit der Yacht oder auch auf dem Landweg die norwegische Inselgruppe jenseits des Polarkreises kennenzulernen. Begeistert bemerkt er, was die Kombination aus "naiver Begeisterung" und "spezifischem Fachwissen" alles bewirken können, selbst wenn es um eine auf den ersten Blick ebenso entlegene wie unspektakuläre Region geht. Dass Hotelempfehlungen gänzlich fehlen, sei nur konsequent, erklärt der Rezensent. Auf die Lofoten komme man ohnehin nur mit dem Boot oder Wohnmobil.
© Perlentaucher Medien GmbH
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