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Ein Forschungsschiff ist ein Mikrokosmos eigener Art, voll gestopft mit Wissenschaftlern und Technikern verschiedenster Nationalitäten und Charaktere. Die Reise, die das deutsche Schiff "Polarstern" Ende 2004/Anfang 2005 durchführte, folgte zudem einem besonderen Plan: Das Schiff sollte an einer riesigen Eisscholle festmachen und sie für mehrere Wochen zum Freiluftlabor machen. Die "Polarstern" ist eines von sechs Forschungsschiffen des Alfred-Wegener-Instituts, der größten deutschen Einrichtung zur Polarforschung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Doch damit nicht genug:…mehr

Produktbeschreibung
Ein Forschungsschiff ist ein Mikrokosmos eigener Art, voll gestopft mit Wissenschaftlern und Technikern verschiedenster Nationalitäten und Charaktere. Die Reise, die das deutsche Schiff "Polarstern" Ende 2004/Anfang 2005 durchführte, folgte zudem einem besonderen Plan: Das Schiff sollte an einer riesigen Eisscholle festmachen und sie für mehrere Wochen zum Freiluftlabor machen.
Die "Polarstern" ist eines von sechs Forschungsschiffen des Alfred-Wegener-Instituts, der größten deutschen Einrichtung zur Polarforschung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Doch damit nicht genug: auch die Forschungsreise seines berühmten Namengebers, des Polarforschers Alfred-Wegener, der als Erster die Theorie der Kontinentalverschiebung aufstellte, jährt sich in diesem Jahr zum 75. Mal. Damals wie heute ist das Interesse, die komplexen Zusammenhänge von Naturphänomenen zu verstehen, ungebrochen.

Der Fotograf Ingo Arndt und der Reporter Claus-Peter Lieckfeld, die die Expedition begleiteten, machen ihren Bericht zu einer faszinierenden Reise - sowohl in die Welt der Antarktis als auch in die der Forschung.
Autorenporträt
Ingo Arndt, Jg. 1968, ist einer der renommiertesten und erfolgreichsten deutschen Naturfotografen. Seine Reportagereisen führten ihn in alle Welt, er veröffentlicht regelmäßig in GEO und anderen Magazinen.

Claus-Peter Lieckfeld, geboren 1948 und aufgewachsen in der Lüneburger Heide, ist Gründungsmitglied von Horst Sterns Umweltmagazin "natur". Seit 1989 freier Autor, schrieb er für das "SZ-Magazin", "GEO", "Merian", "Die Zeit" und "Die Woche". Außerdem arbeitete er an mehreren Kabarett-Programmen mit, unter anderem für "Scheibenwischer" und für die "Münchner Lach- und Schießgesellschaft".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.12.2005

Eisberge im Nebel

Das Layout dieses Logbuchs ist gewöhnungsbedürftig - nicht etwa sieht es nach Tagebuch aus, sondern nach Magazinartikel, genauer noch: Magazinartikeln, denn etliche Kapitel haben eine jeweils eigene Anmutung. Beginnt man zu lesen, begreift man, wie passend damit der journalistische Ansatz getroffen ist. Ingo Arndt und Claus-Peter Lieckfeld haben im antarktischen Sommer 2004/2005 die Crew der "Polarstern" auf ihrer Expedition begleitet und den Wissenschaftlern während deren Arbeit auf einer Eisscholle auf die dicken Handschuhe geschaut. Dabei fügt der Autor Lieckfeld deren physikalische, biologische oder meteorologischen Ansätze in launigem Ton zu einem Gesamtbild zusammen, das auch dem Laien die Forschung im Eis plausibel macht. Die Aufnahmen von Ingo Arndt sind von verzaubernder Schönheit; einerlei, ob er Plankton tausendfach vergrößert oder monumentale Eisberge mal in warmes, nebliges Licht, mal in blaue Kälte taucht.

F.L.

"Logbuch Polarstern - Expedition ins antarktische Packeis" von Ingo Arndt (Fotos) und Claus-Peter Lieckfeld (Text) Frederking & Thaler Verlag, München 2005. 200 Seiten, 140 Fotos. Gebunden, 39,90 Euro. ISBN 3-89405-654-1.

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