Geschlossen. Die Fenster und Türen des kleinen Museums in Sarajevo sind vernagelt. Nur im Keller regt sich Leben - ein paar Menschen, unter ihnen die achtzehnjährige Schülerin Maja, haben hier Unterschlupf gefunden. Maja hat Papier und Schreibzeug und füllt die Seiten mit allem, was ihr in den Sinn kommt: Fragen an ihr Land, Beobachtungen aus dem täglichen Überlebenskampf, Anmerkungen zu jenem methodischen Wahnsinn, in dem drei Völker einander zerfleischen.