Der vorliegende Sammelband umfasst Einzelstudien aus unterschiedlichen Bereichen der Wissenschafts- und Rechtsgeschichte sowie der Politikwissenschaft - unter anderem zum Buchdruck, zur römischrechtlichen Dogmatik, zu Niccolò Machiavelli, zur ökonomischen Demokratietheorie, zur Rolle des Internet für Interessenverbände, zum Friedensstrukturalismus und zu der Wirkung der Globalisierung auf die Entwicklungshilfe.Diese Studien verbindet das Bemühen, einen innovativen, allgemein anwendbaren Rationalitätsbegriff zu entwickeln. Mit ihm wird das Fundament für einen mikroanalytischen Untersuchungsrahmen gelegt, der sich auf die individuellen Akteure und ihre Interaktionen richtet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das hermeneutische Grundproblem gelegt, das eine Modifikation des rein objektiv ökonomischen Rationalitätsbegriffs gebietet. Als Lösung bieten die Arbeiten einen sich ausdifferenzierenden und umfassenderen Rationalitätsbegriff an, der wesentliche Erkenntnisse der Psychologie aufnimmt und so zu einer erheblichen Realitätsannäherung beiträgt, ohne eine unverhältnismäßige Komplexitätssteigerung des Modells in Kauf zu nehmen. Der so neu gefundene Analyserahmen zeigt sich in den vielfältigen Untersuchungen als taugliches und leistungsfähiges Paradigma, um jeweils zu neuen konkreten Erkenntnissen zu gelangen.
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