Wettkampf, Zufall, Nachahmung und Rausch: Roger Caillois' Einteilung der Spiele in die Kategorien »âgon«, »alea«, »mimicry« und »ilinx« erweist sich auch mit Blick auf seinen eigenen, ausgesprochen spielerischen Zugang zu Wissenschaft, Kunst und Philosophie als tragfähig. Seit seinen frühen Schriften zum »gefährlichen Luxus« der Mimese und noch in seinem späten autobiografischen Werk »Der Fluss Alpheios« kreist Caillois' Theorie des Imaginären um Querverbindungen, mit denen der euklidische Raum aus den Angeln gehoben und ein Universum der Anziehungen und Abstoßungen, Äußerungen und Verschlingungen, Einfälle und Entsagungen, Sehnsüchte und Ernüchterungen greifbar wird.
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